36. Inns­bru­cker Gen­der Lec­ture mit Uta Schir­mer (5. Mai 2014)

Trans*-queere Geschlechterpraxen im Kontext aktueller Regulierungsweisen von Zweigeschlechtlichkeit - Uta Schirmer, Universität Göttingen
Moderation: Michaela Ralser, Dekanin der Fakultät für Bildungswissenschaften, Universität Innsbruck)

Die Wirklichkeit strikter, naturalisierter Zweigeschlechtlichkeit wird zunehmend als eine umkämpfte sichtbar. Auch institutionalisierte Regulierungen, wie etwa rechtliche und medizinische Regelungen und Verfahrensweisen zur Transsexualität, lassen in jüngster Zeit gewisse Flexibilisierungen erkennen. Zugleich bleiben diese Entwicklungen bislang weit hinter trans*aktivistischen Forderungen und hinter den in trans*-queeren subkulturellen Kontexten entwickelten und gelebten geschlechtlichen Existenzweisen zurück. Ausgehend von derartigen alternativen geschlechtlichen Existenzweisen, die am Beispiel subkultureller Praxen im Kontext der Drag King-Szene in Deutschland beleuchtet werden, lotet der Vortrag das Terrain gegenwärtiger Kämpfe um geschlechtliche Subjektivierungsweisen aus und fragt nach den Transformations-, aber auch Beharrungs- und Renaturalisierungstendenzen bezüglich zweigeschlechtlicher Strukturierungen.

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Kurzbiographie:

Uta Schirmer arbeitet seit 2011 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Geschlechterforschung an der Georg-August-Universität Göttingen.

Sie forscht und lehrt in den Bereichen Soziologie der Geschlechterverhältnisse, Queer und Transgender Studies.


Archiv der Innsbrucker Gender Lectures

Die Innsbrucker Gender Lectures gibt es bereits seit 2009 und davon wurden die meisten aufgezeichnet. Im Archiv können sie nachgehört werden.

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