Klei­nes Kol­lo­quium am CGI im SS 23

Datum: 30.06.2023
Ort: Besprechungsraum CGI

Das zweite "Kleine Kolloquium am CGI" fand am 30.06.2023 statt und umfasste zwei Vorträge:

Vortrag 1: „The Normative Dilemmas of the Feminist Struggles Against (Trans-) Feminicide in Mexico".
Vortragende Person: Ana María Miranda Mora

The lecture explores women’s and feminists’ struggles against feminicide in Mexico. I analyze the dominant notions of gender and violence at the core of the Mexican case. The lecture unpacks the dilemma arising from women’s demand for ‘special’ rights (e.g., women’s right to a life free of violence) for which there has been no masculine equivalent and which is thus not intended to create equal rights for all. It explores the effects of the feminist demand for the recognition of offenses against women as crimes (e.g., the criminalization of feminicide) and the related claim for harsher punishments for such crimes. To conclude, I show how the criminalization of feminicide and the recourse to punitive justice perpetuate violence by victimizing cis women and discriminating against trans women. I aim to deliver that the punitive strategy cannot counteract the violence against women.

Ana María Miranda Mora ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technische Universität Dresden am Lehrstuhl für Politische Theorie. Zu ihren Forschungs- und Lernschwerpunkten gehören Care-Arbeit und globale CareKetten, sexualisierte Gewalt und Feminizide, feministische Wut, feministische Rechtstheorie, post- und dekolonialer Feminismus, politische und soziale Philosophie, deutsche Philosophie (insbesondere Hegel, Marx, Engels und Benjamin).

Vortrag 2: "Geographien Europas - Geschlecht und Raum. Postkoloniale Perspektiven auf Technologien der Eurozentrierung".
Vortragende Person: Muriel González Athenas

In diesem Habilitations-Projekt geht es um die Technologien der Herstellung Europas über die Analyse von neu und breit konsumierten Europakarten. Es werden Fragen nach den Mitteln der Zentrierung und nach dem Zusammenhang mit Geschlechterordnungen zwischen 1700 und 1860 gestellt.

Dr. Muriel González Athenas hat in Geschichte zum Thema Arbeit und Geschlecht promoviert (2010). Davor hat sie Medizin an der Universität zu Köln studiert. Nach mehreren Jahren in Barcelona an der Universidad de Barcelona und der Universitat Pompeo Fabra arbeitete sie 2015 bis 2022 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin.an der Ruhr Universität Bochum. Seit 2018 habilitierte sie (gefördert von der DFG) zum Thema: Europakarten in der Frühen Neuzeit. Techniken der Herstellung. Aktuell ist sie Universitätsassistentin an der Universität Innsbruck am Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie und Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck.


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Klei­nes Kol­lo­quium am CGI

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