Kick-Off Workshop
Über 60 Schüler*innen, 7 Lehrer*innen, 12 Partner*innen des Paznauns (z.B. Bürgermeister verschiedener Gemeinden, Lehrer*innenverband, Förster, Feuerwehr und Kriseninterventionsteam) und das wissenschaftliche Team der Medizinischen Universität sowie der Universität Innsbruck nahmen zu Beginn der zweiten Schuljahreshälfte am Kick-Off Workshop in der Aula der Mittelschule Paznaun teil. Menschen verschiedener Generationen mit diversen Ansichten und Erfahrungen kamen zusammen und tauschten sich aus über erste Ideen und Vorstellungen zur Stärkung von Individuen und Gemeinden im Paznaun in Zeiten des Klimawandels. Auch die Tiroler Tageszeitung berichtete über das Event (https://www.tt.com/artikel/30848141/paznaun-ruestet-sich-fuer-naturgefahren-ein-tal-will-resilienter-werdenhttps://www.tt.com/artikel/30848141/paznaun-ruestet-sich-fuer-naturgefahren-ein-tal-will-resilienter-werden).
Individuelle Projektarbeiten
In den Wochen und Monaten nach dem Kick Off wurde den Schüler*innen Raum und Zeit gegeben, sich ihren persönlichen Forschungsfragen zu widmen hinsichtlich der Leitfrage Was macht uns persönlich und unsere Gemeinden stark im Paznaun? Im Rahmen von individuellen Projektarbeiten kristallisierte sich eine Bandbreite natur- und sozialwissenschaftlicher Bereiche heraus, welche für die Schüler*innen relevant sind, z.B. Mobilität und Verkehr, Freizeit und Aktivitäten, Umweltschutz und Müll, Tourismus & Ressourcen und Ernährung.
Forschungswoche im Paznaun
In der vorletzten Schulwoche trafen Schüler*innen, Lehrer*innen, Partner*innen aus der Gesellschaft und Forscher*innen erneut zusammen, um die verschiedenen Fragestellungen verschiedener Bereiche inner- und außerhalb des Klassenzimmers an mehreren, aufeinanderfolgenden Tagen zu erforschen.
Themenbezogen wurden unterschiedliche Insitutionen mit ihren jeweiligen Repräsentant*innen im Paznaun aufgesucht, wie verschiedene Gemeinden, verschiedene Niederlassungen der Feuerwehr, der Tourismusverband Ischgl, Waldgebiete in Kappl, der Erlebnispark in Kappl, eine Almwirtschaft in See sowie der Speichersee in Galtür.
Schüler*innen erarbeiten gemeinsam mit Waldaufseher Markus Kofler Eigenschaften eines klimafitten Waldes.
Zusätzlich wurde vom Team der Medizinischen Universität Innsbruck ein halbtägiges Resilienztraining mit den Schüler*innen durchgeführt, das den Schüler*innen auch Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme in persönlichen Krisensituationen aufzeigte.
Am Ende der Woche präsentierten die Schüler*innen im Rahmen einer Synthese ihre Forschungsergebnisse in der Aula der Mittelschule Paznaun und erhielten ein Zertifikat für Ihre Teilnahme, das ihren Lebenslauf ergänzt.
Für das kommende Schuljahr werden die Lerneffekte aus dem ersten Projektjahr genutzt, um künftig die Zusammenarbeit zwischen Gesellschaft und Wissenschaft zu verbessern, indem interdisziplinäre Zusammenhänge von Resilienz und Klimawandel genauer geklärt werden, verschiedene Weltvorstellungen unterschiedlicher Partner*innen zu relevanten Themen zusammengebracht werden und klassische Bildungsansätze und Ansätze der Bildung für nachhaltige Entwicklung vereint werden. Für das kommende Schuljahr 23,24 bilden zwei weitere Schulen – die PTS Landeck und das BRG - Teil dieser insgesamt dreijährigen Forschungs-Bildungs-Kooperation.