Wortwolke

Abbildung 1: Die Wortwolke bildet die Relevanz ausgewählter Klimaindikatoren für die Schüler*innen der teilnehmenden Schulen des BORG Landeck, der PTS Landeck und der MS Paznaun ab.

KIDZ PAZ NOWn Schul­work­shops

Schulworkshops zur Stärkung von Menschen, Klima und Gemeinden

Kurz nach dem Kick-Off Workshop Anfang November letzten Jahres startete die erste Workshop-Reihe an den drei beteiligten Schulen zum Thema Hydroklimatologie: in einer Kombination aus Selbstversuchen, Impulsvorträgen und wissenschaftlichen Analysen erarbeiteten sich insgesamt rund 70 Schüler*innen des BORG Landeck, der PTS Landeck und der MS Paznaun selbstständig und in Zusammenarbeit mit Wissenschaftler*innen der Hydroklimatologie und der Bildung für nachhaltige Entwicklung der Universität Innsbruck Frage- und Problemstellungen im Bereich Wasser und Klimawandel. Dabei haben die Schüler*innen vom Forschungsteam ausgewählte Klimaindikatoren nach deren Relevanz aus ihrer persönlichen Sicht und ihren Erfahrungen sortiert (Abb. 2). Für ihren Lebenskontext wurden Eistage, Regentage und Sommertage als besonders relevant empfunden.

Die Klimaindikatoren wurden angelehnt an die Indikatoren des Berichts für österreichische Klimaschutzszenarien (ÖKS-15)1 ausgewählt und definiert. Das Ergebnis des Rankings ist als Word-Cloud dargestellt in Abb. 1 dargestellt.

Gruppe von Schüler*innen

Abbildung 2: Gruppe von Schüler*innen des BORG Landeck diskutieren und ordnen ausgewählte Klimaindikatoren nach ihrer Relevanz.

 

Zu Beginn des Jahres 2024 wurde die Thematik Resilienz schließlich aus der psychosomatischen Disziplin im Rahmen schulinterner Resilienz-Workshops bearbeitet.
Die Identifikation und Beschreibung persönlicher Kraft- und Stressorte, sowie das Wahrnehmen, Erkennen und Bestimmen von Emotionen (Abb. 3) bildete als Teil der Selbsthilfe einen wichtigen Bestandteil.

Emotionsarten

Abbildung 3: Schüler*innen der PTS Landeck identifizieren und verorten verschiedene Emotionsarten im Körper.

 

Die Schüler*innen lernten außerdem eine App kennen, die eine Hilfestellung bei der Emotions- und Stressregulation sein kann. Außerdem hatten sie in der Kategorie Fremdhilfe die Möglichkeit, Kontakt mit einem psychologischen Onlineberatungsdienst aufzunehmen und dessen Angebot für sich zu testen. In einer abschließenden, gemeinsamen Yogaeinheit wurde die ganzheitliche Resilienz noch trainiert.
Den letzten Teil der Workshop-Reihe bildeten die Local Goals Design Jam-Workshops. Hierbei wurden von den Schüler*innen zunächst Herausforderungen in der persönlichen Lebensumgebung identifiziert und im nächsten Schritt jeweils darauf passende Lösungsansätze formuliert.

Local Goal Design Jams

Abbildung 4: In der MS Kappl wurde im Rahmen des Local Goals Design-Jams fleißig an Prototypen für Lösungsansätze gebastelt.

 

Danach wurden die Lösungsansätze in Form gebracht – in maximal 60 Minuten entstanden mit Hilfe von Karton, Kleber, Holz, Styropor, etc. erste handfeste Prototypen zu Themen, wie Jugendräume und Gemüseschulgärten in Landeck oder neue Skateparks und Fußballplätze im Paznaun. Diese Prototypen bilden die Grundlage für verschiedene Forschungsprojekte, welche die Schüler*innen bis zum Schuljahresende selbstständig weiterverfolgen.

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1 Chimani, B., Heinrich, G., Hofstätter, M., Kerschbaumer, M., Kienberger, S., Leuprecht, A., Lexer, A., Peßenteiner, S., Poetsch, M.S., Salzmann, M., Spiekermann, R., Switanek, M., & Truhetz, H. (2016): ÖKS15-Klimaszenarien für Österreich. Daten, Methoden und Klimaanalyse, Report, Vienna.

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