Gemeinsame Aufgabe aller Studierendenteams war die Entwicklung einer Gesamtlösung für die laufende und langfristige Beobachtung verschiedener Umgebungsparametern in kleinen Indoor-Gewächshäusern. Dazu war ein Anwendungsszenario vorgegeben, in dem Leerflächen in Firmen- und öffentlichen Gebäuden zur Pflanzenaufzucht in Indoor-Gewächshäusern genutzt werden sollten und damit sowohl zur Nahrungsmittelproduktion, als auch zur Begrünung der Innenflächen, um damit der Verbesserung der Arbeitsumgebung beizutragen.
Jedes Studierendenteam erhielt ein Equipment bestehend aus einem Raspberry Pi Minicomputer, einem Arduino Mikrokontroller sowie Sensoren zur Messung von Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftqualität, Lichtintensität und Erdfeuchtigkeit, sowie einem Mini-Gewächshaus. Zu entwickeln war die Messung der Parameter innerhalb des Gewächshauses mithilfe des Mikrokontrollers und der Sensoren, die Übertragung über ein Niedrigenergie-Protokoll (Bluetooth Low Energy - BLE) an den im selben Raum befindlichen Minicomputer, sowie die Übertragung der Messwerte zu einer Webapplikation, welche die gemessenen Werte visualisiert. Zusätzlich dazu war die Überprüfung der Messwerte auf die Überschreitung von Grenzwerten, sowie die Zuverlässigkeit der Gesamtanwendung ein Grundbestandteil der Anforderungen an die Anwendung.
Proseminar Software Engineering Preis 2023
Die sieben besten Studierendenteams erhielten die Gelegenheit, ihre Lösungen vor einer fachkundigen Jury zu präsentieren. Bewertet wurden dabei nicht nur das Projektergebnis, sondern die gesamte Projektdurchführung. Insgesamt setzte sich die Gesamtbewertung der Teams aus fünf Einzelkategorien zusammen: Softwarearchitektur, Benutzungsschnittstelle, Zuverlässigkeit der IoT-Lösung, Software-Qualitätssicherung und Projektmanagement.
Am Freitag, 23.06.2023, war es dann soweit. Dr. Andreas Doblander (Dynatrace Austria GmbH), DI Hansjörg Haller (Infpro IT Solutions GmbH), Alexander Wolf, Dr. Philipp Kalb (World-Direct eBusiness solutions GmbH), Dr. Thomas Trojer (Txture GmbH) und Christoph Fröschl (INNIO Jenbacher GmbH) haben die Projekte im Rahmen einer Abschlussveranstaltung begutachtet, bewertet und Plätze in den Kategorien Gold, Silber und Bronze vergeben. Von den sieben antretenden Teams wurden zwei Teams mit Gold, zwei Teams mit Silber und drei Teams mit Bronze bewertet. Die Jury hob hervor, dass sich die Gold-Teams insbesondere dadurch auszeichneten, dass sie in allen fünf Wertungskategorien eine solide Leistung zeigen konnten.