3. Controlling Round Table
Reporting und Informationspolitik
Am 19. Juni 2015 luden Prof. Martin Messner und Dr. Lukas Goretzki zur dritten Auflage des Controlling Round Table (CRT) ein, der dieses Jahr die Thematik „Reporting und Informationspolitik“ aus verschiedenen Perspektiven beleuchtete. Erstmals fand der CRT an der School of Management der Universität Innsbruck statt. Somit war die Reise zum CRT für einige der 25 TeilnehmerInnen auch eine Reise zurück zu Ihrer Alma Mater.
Nach einem ungezwungenen Kennenlernen bei Kaffee und Kuchen eröffneten Martin Messner und Lukas Goretzki die Veranstaltung offiziell mit einem Grußwort und ihrem einleitenden Vortrag „Reporting und Informationspolitik: Perspektiven aus der Forschung“. Die beiden Wissenschaftler skizzierten insbesondere, inwiefern technologischer Wandel, dynamische Unternehmensumwelt oder ein sich veränderndes Rollenbild des Controllers Herausforderungen und Spannungsfelder im Bereich Reporting mit sich bringen. Das Publikum konnte sich augenscheinlich mit den vorgetragenen Inhalten identifizieren und ergänzte den Vortrag durch zahlreiche konkrete Problemstellungen und Lösungsansätze.
Der Vortrag von Volker Bade (Head of Business Planning & Administration der Bayer Vital GmbH) über die Einführung eines neuen – auf Integrated Reporting beruhenden – Reportingsystems bei der Bayer Vital GmbH schloss nahtlos an diese Diskussion an. Herr Bade zeigte auf anschauliche Art und Weise die Potentiale und Herausforderungen auf, die mit der Implementierung eines innovativen Reporting Tools einhergehen.
Im Anschluss daran referierte Johann Muigg (Head of Business Planning & Analysis der Sandoz GmbH) über den Managementreporting Prozess der Sandoz GmbH. Sein Vortrag zeigt deutlich die technologische und organisatorische Komplexität der Integration verschiedener Reportingsysteme in einem multinationalen Konzern auf. Herr Muigg zeigte am Beispiel der Sandoz GmbH, warum effektives Managementreporting nicht isoliert betrachtet werden kann, sondern in die Struktur der Organisation und eine Vielzahl an Informationssystemen eingebettet werden sollte.
Wie auch in den vergangenen Jahren bildeten die Vorträge und anschließenden Diskussionen die zentralen Programmpunkte der Veranstaltung. Dennoch war der CRT 2015 nicht zuletzt ein voller Erfolg, da auch wieder ausreichend Raum für informelles Networking und Erfahrungsaustausch geboten wurde. Die Teilnehmer nutzten diese Möglichkeit, um beispielsweise über mögliche Kooperationen zwischen Universität und Unternehmen, sei es in Forschung oder Lehre, zu sprechen. Die Wichtigkeit und Potentiale solcher Kooperationen wurden von Prof. Martin Messner in seinen Schlussworten, die den CRT 2015 offiziell beendeten, nochmals hervorgehoben.