LERNweiter Transfer
Das Projekt LERNweiter-TRANSFER baut auf den Ergebnissen der Projekte „KEYS - Schlüsselkompetenzen für die Arbeitswelt der Zukunft“ und „LERNweiter - Lernkompetenzen in der beruflichen Weiterbildung fördern“ auf. Beide Projekte setzten sich mit der Förderung beruflicher Kompetenzen auseinander, um durch Weiterbildung Erwachsenen, die von Arbeitslosigkeit bzw. prekärer Beschäftigung betroffen sind, einen Weg in eine qualifizierte Beschäftigung zu bahnen. Durch die beiden Projekte entstanden Lernmaterialien sowie Designprinzipien zur Weiterentwicklung und Implementation in der Aus- und Weiterbildung.
Das neue Projekt LERNweiter-TRANSFER zielt darauf ab, diese Lernmaterialien und Designprinzipien bei fünf Bildungsanbietern zu implementieren, um die kompetenzorientierte Weiterbildung zu verbessern. Ein erfolgreiches Transferkonzept erfordert aktive Gestaltung und Anpassung an spezifische Kontexte, mit der Einbindung aller relevanten Akteuren, um neue Entwicklungsprozesse zu fördern und Implementationsbrüche zu vermeiden.
Projektziel
Im Projekt LERNweiter-TRANSFER werden die Praxismaterialien aus dem Vorgängerprojekt (LAS-Karten) an die Kontexte von fünf Bildungsanbietern angepasst und weiterentwickelt. Die Akteure vor Ort werden unterstützt, um die Implementation von Innovationen zu fördern und die kompetenzorientierte Weiterbildung nachhaltig zu verbessern. Die wissenschaftliche Begleitung der Transferprozesse hat zudem das Ziel, innovative Forschungsergebnisse zu erarbeiten und einen Weiterbildungsleitfaden für zukünftige Projekte zu entwickeln.
Methoden
Die Methoden umfassen die Anpassung der Materialien (LAS-Karten), die Begleitung der Akteure vor Ort und die Schaffung geeigneter Bedingungen für die Implementierung von Innovationen. Der Transferprozess wird als aktiver Lernprozess verstanden, der neue Problemlösungen anstößt. Zudem sind Transferaktivitäten und Forschung eng miteinander verknüpft, um Erkenntnisse über die praktische Umsetzung innovativer Forschungsergebnisse zu gewinnen.
Der Transfer erfolgt in drei Phasen: Zunächst werden Bedarfsanalysen und handlungsorientierte Trainings in Form von Train-the-Trainer durchgeführt, gefolgt von Tandem-Gesprächen (zwischen der Universität Innsbruck und den jeweiligen Bildungsanbietern) zur Unterstützung der Implementierung der adaptierten Materialien. Abschließend erfolgen Evaluations- und Re-Design Workshops zur Optimierung. Parallel dazu werden die Transferaktivitäten wissenschaftlich begleitet, indem Wahrnehmungen und Erfahrungen erfasst, ausgewertet und zur kontinuierlichen Verbesserung genutzt werden. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in einen Weiterbildungsleitfaden ein, um die Praxis der kompetenzorientierten Weiterbildung zu verbessern.
Fokusgruppen
Die Zielkontexte für den Transfer sollen gemeinsam mit den folgenden fünf Bildungsanbietern erschlossen werden: ibis acam (Wörgl), KAOS Bildungsservice (Landeck), BFI Tirol (Innsbruck), DieBerater (Innsbruck) und Verein WAMS (Innsbruck).
Projektzeitraum
Derzeit wird mit 01.01.2025 bis 30.06.2026 von einer 18-monatigen Laufzeit ausgegangen.
Finanzierung
Für die Durchführung des Projekts ergibt sich ein erweiterter Ressourcenbedarf mit entsprechenden Kosten, welche sich in Summe auf 35.000 € belaufen. Das Projekt wird an der Universität Innsbruck als Drittmittelprojekt eingerichtet und verwaltet.