In der Schlussphase des Projektes wurde eine Gesamtevaluation durchgeführt. Ziel dieser Phase ist es einerseits gewesen, einsetzbare LAS-Karten bereitzustellen (Praktischer Lösungsansatz) und andererseits einen Beitrag zur Theorieentwicklung in der Form zu leisten, dass Erkenntnisse zum Einsatz und zur Adaption von LAS-Karten entstehen (Design-Prinzipien). Design-Prinzipien als Theorien mittlerer Reichweite können den Anwenderinnen und Anwendern zur Orientierung für die Umsetzung dienen.
Die LAS-Karten sind open access hier verfügbar: https://ams-forschungsnetzwerk.at/downloadpub/2024-AMS_Tirol-LERNweiter-Praxismaterial.pdf

Auf Basis der bisherigen Projektergebnisse erfolgt derzeit ein interner Transfer der aktuellen Version der LAS-Karten und der damit verbundenen didaktischen Ansätze in das Kompetenzzentrum Büro des Praxispartners. Ziel ist es auf diese Weise weitere Erkenntnisse über die Förderung von Selbstlernkompetenzen zu gewinnen.

Die Prototypen der LAS-Karten durchlaufen aktuell eine Erprobungs- und Weiterentwicklungsphase. Hierfür finden weitere Tandemrunden statt, in denen die Umsetzungserfahrungen und Veränderungsbedarfe erfasst werden. Flankierend haben wir Hospitationen beim Praxispartner und Feedbackgespräche zwischen Praxispartner und Universität genutzt. Ergebnis dieser Phase ist ein Re-Design der ersten Version der LAS-Karten, die nun durch die Trainerinnen und Trainer in weiteren Modulen eingesetzt werden.

Untenstehend findet sich exemplarisch Version 1 und Version 2 einer LAS-Karte.

Basierend auf den Erkenntnissen aus den Entwicklungsworkshops und den Vorarbeiten in den Tandems wurde im Mai 2023 eine erste Version der Prototypen entwickelt. Die Prototypen heißen „LAS-Karten“, was im Projekt für „Lern- und Arbeitsstrategie-Karten“ steht.

Im Anschluss an den Entwicklungsworkshop 1 (EW1) wurden im April 2023 Tandems gebildet, in denen je eine Vertretung der Wissenschaft und der Praxis gemeinsam an der Entwicklung von Lernmaterialien gearbeitet haben. Ausgehend von den konkreten Herausforderungen in der beruflichen Weiterbildung entstanden neben ersten Konzeptideen Kriterien und Anforderungen, die in die Erstellung der ersten Lern- und Arbeitsstrategiekarten eingegangen sind und auch im weiteren Projektverlauf berücksichtigt werden sollen.

In der Startphase wurden die Projektvereinbarung, der Projektplan sowie der Finanzierungsplan erstellt und die Ziele von LERNweiter unter den Projektbeteiligten abgestimmt. Weiters wurde der Forschungsstand aufgearbeitet. Entsprechend des dialogischen Forschungsansatzes, wurden die mitwirkendenden Trainerinnen und Trainer in einem ersten Entwicklungsworkshop 1 (EW1) in die weitere Problempräzisierung eingebunden. Erhoben wurden außerdem die Bedingungen im Feld und die Vorverständnisse des Praxispartners zum Thema selbstgesteuerten Lernen. Zweck des Entwicklungsworkshops war es darüber hinaus, dass sich ein gemeinsames Projektverständnis herausbildet.

Das neue Projekt Lernkompetenzen in der beruflichen Weiterbildung fördern ("LERNweiter") begann am 01. Jänner 2023 und schließt an bereits vorliegende Arbeiten des Vorgängerprojekts "KEYS" an.