Aktuelles
Veranstaltungen
- Dienstags um 16:30 Uhr: Innsbruck Physics Colloquium
- Mittwochs um 15:30 Uhr: Institute Seminar
- Tagungen und Workshops
Meldungen im Newsroom
Im Folgenden haben wir in chronologischer Abfolge die Kurzfassungen von aktuellen Berichten im "Newsroom" der Universität Innsbruck mit Bezug zu unserem Institut zusammengestellt. Die Verweise verlassen die Seiten des Instituts für Ionenphysik und Angewandte Physik, und führen zu den ausführlichen Berichten im "Newsroom".
FWF bewilligte zehn Projekte
Bei der FWF-Kuratoriumssitzung Ende November wurde ein neuer Spezialforschungsbereich für Neulateinische Studien und ein Forschungsnetzwerk für Kalziumkanalforschung genehmigt. Außerdem wurden acht weitere Einzelprojekte und Projektbeteiligungen von Wissenschaftler:innen der Universität Innsbruck bewilligt.
Neu entdeckter Prozess lässt Wolken wachsen
Tropische Wälder geben große Mengen von Isopren in die Atmosphäre ab. Dessen Beitrag zur Wolkenbildung wurde bisher als vernachlässigbar angesehen. Ein internationales Forschungsteam zeigt nun in der Fachzeitschrift Nature, dass Isopren die Bildung zahlreicher neuer Partikel in weiten Teilen der oberen Troposphäre der Tropen fördert. Nach dem Absinken in tiefere Luftschichten können diese Kondensationskeime die Bildung von Wolken auslösen und die Strahlungsbilanz der Erde stark beeinflussen. Dieser Prozess war bisher so nicht bekannt und wird in aktuellen Klimamodellen nicht berücksichtigt.
50 Jahre wissenschaftliche Partnerschaft Innsbruck–Iași
Ein halbes Jahrhundert wissenschaftlicher Austausch: Die Uni Innsbruck und die Alexandru-Ioan Cuza Universität von Iași feiern ihre erfolgreiche Partnerschaft in der Plasmaphysik. Bei einer Feier am 28. Oktober 2024 wurden ao. Univ.-Prof. i. R. Dr. Siegbert Kuhn, ao. Univ.-Prof. i. R. Dr. Roman Schrittwieser und Privatdozentin Dr. Codrina Ionita-Schrittwieser für ihre Verdienste ausgezeichnet.
Neuer Mechanismus zur Entstehung wolkenbildender Partikel entdeckt
Einen bisher unbekannten Mechanismus, der zur Entstehung winziger Partikel in der Atmosphäre führt, die Voraussetzung für die Bildung von Wolken sind, hat ein Forscherteam mit Innsbrucker Beteiligung entdeckt. Wie die Wissenschafter:innen im Fachjournal „Science“ berichten, entstehen die Teilchen, wenn ozonreiche Luft aus der Stratosphäre in die Troposphäre eindringt. Diese Art der Neubildung tritt häufig und über große Regionen hinweg auf.
Spannender als die EM: Mehrfach ionisierte Fußbälle
Teilchen mit der gleichen Ladung stoßen sich ab. Einem Team um die Elise-Richter-Stipendiatin Elisabeth Gruber vom Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik gelang es nun erstmals, sogenannte C60-Dimere doppelt und dreifach positiv zu laden. Dadurch konnten sie diese Teilchen gegen die Coulomb-Abstoßung stabilisieren. Erreicht haben sie dies mithilfe von suprafluiden Helium-Nanotröpfchen und einem sequentiellen Ionisationsschema.
FWF-Doktoratskolleg feierte 8-jähriges Bestehen
Vergangene Woche fand in der Aula der Universität nach acht erfolgreichen Jahren die Festveranstaltung des FWF-Doktoratskollegs Atome, Licht und Moleküle statt. Schon Mitte Mai präsentierten Mitglieder des Doktoratskollegs im Innsbrucker Treibhaus im Rahmen eines Science Slams ihre Forschungsprojekte vor einem begeisterten Publikum.
Liechtensteinpreis in Vaduz verliehen
Am Donnerstag, 25. April, wurde in Vaduz der Preis des Fürstentums Liechtenstein für wissenschaftliche Forschung feierlich überreicht. Die Preisträgerinnen und Preisträger in diesem Jahr sind Rike Stotten, Monika Messner und Robert Wild von der Universität Innsbruck sowie Andreas Pircher von der Medizinischen Universität Innsbruck.
FWF fördert 6 Projekte
Bei der FWF-Kuratoriumssitzung im März wurden vier Einzelprojekte und zwei Esprit-Projekte von Wissenschaftler:innen der Universität Innsbruck bewilligt.
Blick ins Innere von photoaktiven Molekülen
Mit einem am Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik neu entwickelten Experimentieraufbau hat die Elise-Richter-Stipendiatin Elisabeth Gruber gemeinsam mit ihrem Team und theoretischen Physikern das photoaktive Molekül Phthalocyanin genauer erforscht. Die Ergebnisse wurden kürzlich im Fachjournal Advanced Science veröffentlicht.
Jodsäure ersetzt Ammoniak bei Aerosolbildung
Jod aus den Weltmeeren bildet Sauerstoffsäuren. Diese können in der Atmosphäre die Bildung von Schwefelsäurepartikeln um das 10 000-fache beschleunigen. Das haben Wissenschaftler:innen des CLOUD-Experiments unter Beteiligung der Universität Innsbruck herausgefunden. Die steigenden Jodemissionen haben dabei Auswirkungen auf das Klima, die in gängigen Modellen noch zu wenig Beachtung finden.
Regenwälder als wichtige Quelle von Wolkenkeimen
Messungen im höchst gelegenen Atmosphärenlabor der Welt in den bolivianischen Kordilleren zeigen, dass Isopren-Emissionen aus den Hunderte von Kilometern entfernten Regenwäldern des Amazonas möglicherweise eine entscheidende Rolle bei der Bildung neuer Partikel in der Atmosphäre spielen. Die Studie unter Beteiligung von Ionenphysiker Armin Hansel wirft Licht auf den Prozess der Aerosolbildung über den Tropen.
Negativ geladen und trotzdem ziemlich kalt
Anionen, negativ geladene Ionen, lassen sich nur ungern kühlen. Physiker um Matthias Weidemüller von der Universität Heidelberg und Roland Wester von der Universität Innsbruck haben nun eine neue Methode entwickelt, mit der Molekül-Anionen in kurzer Zeit auf unter 3 Kelvin gekühlt werden können. Dies ermöglicht zum Beispiel neue Untersuchungen von chemischen Reaktionen im Weltraum.
Quantenchemie: Moleküle beim Tunneln erwischt
Physiker um Roland Wester vom Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik haben zum ersten Mal eine quantenmechanische Tunnelreaktion, die theoretisch auch exakt beschrieben werden kann, experimentell beobachtet. Mit der in der Fachzeitschrift Nature veröffentlichen Studie liefern die Wissenschaftler eine wichtige Referenz für diesen fundamentalen Effekt in der Chemie. Es handelt sich dabei um die langsamste Reaktion mit geladenen Teilchen, die je beobachtet wurde.
Dem Ursprung des Lebens auf der Spur
Ein Team von Wissenschaftlern aus Österreich und Frankreich hat einen neuen abiotischen Weg zur Bildung von Peptidketten aus Aminosäuren – ein wichtiger chemischer Schritt in der Entstehung von Leben – entdeckt. Die aktuelle Studie liefert einen starken Hinweis, dass dieser entscheidende Schritt für das Entstehen von Leben tatsächlich auch unter den sehr unwirtlichen Bedingungen im Weltraum stattfinden kann.
Führender Atmosphärenforscher zu Gast
Im Physikalischen Kolloquium trug am Dienstag der finnische Atmosphärenwissenschaftler Markku Kulmala seine Thesen zur Bildung von Partikeln in der Atmosphäre und deren Einfluss auf das Klima vor. Er ist einer der meistzitierten Geowissenschaftler der Welt und war aus Anlass des 60. Geburtstages seines langjährigen Kooperationspartners Armin Hansel vom Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik in Innsbruck zu Gast.
Iodsäure-Bildung beeinflusst das Weltklima
Iod, das aus den Weltmeeren in die Atmosphäre gelangt, zerstört Ozon, trägt zur Wolkenbildung bei und beeinflusst so das Weltklima. Bei diesen chemischen Vorgängen spielt Iodsäure eine zentrale Rolle. Ein internationales Forschungsteam, an dem Armin Hansel von der Universität Innsbruck beteiligt war, hat nun mithilfe des CLOUD-Experiments den Entstehungsweg von Iodsäure beschreiben können.
Paul Martini erhielt Fritz Kohlrausch-Preis
Paul Martini aus der Arbeitsgruppe von Paul Scheier am Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik wurde von der Österreichischen Physikalischen Gesellschaft mit dem Fritz Kohlrausch-Preis für Experimentalphysik ausgezeichnet. Der Preis wurde bei der Jahrestagung der ÖPG in Leoben verliehen.
Haus der Physik wird klimafreundlicher Neubau
Bundesimmobiliengesellschaft, Universität Innsbruck, Wissenschaftsministerium, Land Tirol und Stadt Innsbruck haben heute am Campus Technik das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs präsentiert. Das neue Haus der Physik ist für rund 850 Studierende und 500 Mitarbeiter*innen konzipiert und ein besonders klimafreundlicher Neubau.
Innovationscamp: Energie aus Wasserstoff in Unternehmen
Wie eine künftige Wasserstoffwirtschaft als System aus Energieträgern, Infrastrukturen und Anwendungen aussieht, welche Herausforderungen sich daraus ergeben und wie diese gelöst werden können, ist das Ziel des Weiterbildungsprojektes „Wasserstofftechnologie“ der Universität Innsbruck.
Vierzehn FWF-Projekte bewilligt
Bei der FWF-Kuratoriumssitzung Ende Juni wurden 13 Einzelprojekte, ein Joint Project sowie eine Publikationsförderung von Wissenschaftler*innen der Universität Innsbruck bewilligt. Zwei weitere Projekte werden vom Jubiläumsfonds der österreichischen Nationalbank gefördert. Das Wissenschaftsministerium finanziert darüber hinaus drei Vermittlungsprojekte im Rahmen des Sparkling-Science-Programms.
Ammoniak treibt Wolkenbildung an
Der vermehrte Einsatz von Kunstdünger und Mist aus der Tierhaltung bringen mehr Ammoniak in die Atmosphäre. Während des asiatischen Monsuns wird Ammoniak, das von landwirtschaftlich genutzten Gebieten stammt, verstärkt in die obere Troposphäre transportiert. Dort beschleunigt der Luftschadstoff die Bildung von Partikeln und damit die Entstehung von Wolken.
Houskapreis 2022 All Stars: Plätze 1 und 3 gehen nach Innsbruck
Clemens Zierhofer, Professor am Institut für Mechatronik, erhielt für die Entwicklung und Verbesserung von Innenohr-Implantaten den ersten Preis beim Houskapreis 2022. Auch der dritte Platz ging an einen Wissenschaftler der Universität Innsbruck. Armin Hansel vom Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik erhielt den Preis für seine Forschungsarbeiten in der Spurengasanalytik.
Blick ins Innere von Molekülen
Selbst einfachste molekulare Verbindungen sind bis heute nicht zur Gänze verstanden. Wissenschaftler um Roland Wester vom Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik haben nun im Detail untersucht, wie negative Ionen sich an Wasserstoffmoleküle – die einfachsten Moleküle, die es gibt – binden und gemeinsam mit internationalen Partnern eine präzise quantenmechanische Beschreibung dafür vorgelegt.
Splish Splash im Heliumbad
Bei der Arbeit mit Helium-Nanotröpfchen sind Wissenschaftler des Instituts für Ionenphysik und Angewandte Physik um Fabio Zappa und Paul Scheier auf ein überraschendes Phänomen gestoßen: Treffen die ultrakalten Tröpfchen auf eine harte Oberfläche, verhalten sie sich wie Wassertropfen. Ionen, mit denen sie zuvor dotiert wurden, bleiben so beim Aufprall geschützt und werden nicht neutralisiert.
Startschuss für das Haus der Physik
Finanz-und Wissenschaftsministerium erteilten die Planungsfreigabe für das Bauprojekt „Haus der Physik“, das die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) für die Universität Innsbruck errichten wird. Das gaben Wissenschaftsminister Heinz Faßmann, BIG CEO Hans-Peter Weiss, Rektor Tilmann Märk, LH Günther Platter und BM Georg Willi heute bei einer Pressekonferenz bekannt.
Elf FWF-Projekte bewilligt
Der FWF hat in der Kuratoriumssitzung Ende September elf Projekte von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Innsbruck bewilligt, darunter zwei Projekte im Lise-Meitner-Programm für Postdocs aus dem Ausland. Ebenfalls bewilligt wurden zwei Meitner-Projekte des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Neulateinische Studien.
Chemische Beziehungsspiele entwirrt
Den Wettstreit zweier wichtiger Reaktionsmechanismen der organischen Chemie haben Physiker um Roland Wester im Labor genau beobachtet. Die detaillierte Untersuchung der Reaktionsdynamik eines aus neun Atomen bestehenden Reaktionskomplexes ist bisher einzigartig. Damit stoßen die Wissenschaftler in eine Größenordnung vor, die Anwendungen in vielen Bereichen der Chemie ermöglicht.
Einblicke in die Wasserstoffentwicklung
Wasserstoff spielt eine wichtige Rolle im klimaneutralen Energiemix der Zukunft. Die Arbeitsgruppe Chemische Physik am Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik hat nun zwei Arbeiten zur Wasserstoffentwicklung in der Zeitschrift Angewandte Chemie veröffentlicht. Die neuen Erkenntnisse bringen ein besseres Verständnis der einzelnen Reaktionsschritte bei der Wasserstoffentwicklung.
Doktoratsstipendien vergeben
Im Juni wurde die erste Tranche der Doktoratsstipendien aus der Nachwuchsförderung 2021 vergeben. 13 Dissertant*innen aus acht Fakultäten können sich über eine Förderzusage freuen.
Neun FWF-Projekte bewilligt
Insgesamt neun Projekte von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Innsbruck hat der FWF in der Kuratoriumssitzung im Juni bewilligt. Besonders viele Anträge waren in den verschiedenen Frauenförderungsprogrammen des FWF erfolgreich.
Jod aus den Weltmeeren beeinflusst das Klima
Jod aus den Weltmeeren hat erheblichen Einfluss auf die Bildung von Wolken und damit auf das Klima. Das berichtet ein internationales Forschungsteam um Armin Hansel von der Universität Innsbruck und Paul Winkler von der Universität Wien in der Fachzeitschrift Science. Die steigenden globalen Jod-Emissionen könnten demnach in der Arktis das Abschmelzen des Meereises weiter beschleunigen.
FWF bewilligt zehn Projekte
Insgesamt zehn Forschungsprojekte von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Uni Innsbruck sowie eine Publikationsförderung hat der österreichische Wissenschaftsfonds FWF in der Kuratoriumssitzung Ende September bewilligt.
FWF bewilligt elf Projekte
Insgesamt elf Forschungsprojekte von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Uni Innsbruck hat der Wissenschaftsfonds FWF in der Kuratoriumssitzung Ende Juni bewilligt, vier Einzelprojekte, vier internationale Projekte, zwei Projekte im Firnberg- und Meitner-Programm sowie ein Projekt im 1000-Ideen-Programm.
Wie Feinstaub aus Schadstoff-Gasen entsteht
Wenn in asiatischen Mega-Cities Winter-Smog herrscht, misst man in den Straßen mehr Feinstaub, als es eigentlich geben dürfte. Ein internationales Team mit Beteiligung von ForscherInnen der Universitäten Wien, Innsbruck und Frankfurt hat jetzt herausgefunden, dass vor allem Salpetersäure- und Ammoniak-Dämpfe zur Bildung weiterer Feinstaubpartikel beitragen.
ERC Advanced Grant für Roland Wester
Roland Wester vom Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik erhält einen ERC Advanced Grant. Dies ist die höchstdotierte Förderung, die vom Europäischen Forschungsrat vergeben wird. Der profilierte Wissenschaftler und sein Team erhalten für ihre Forschungen in den nächsten fünf Jahren bis zu 2,5 Millionen Euro.
Kohlendioxid reloaded
Physiker um Martin Beyer und Milan Ončák vom Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik beobachteten erstmals sehr detailliert einen für die Elektrochemie wichtigen Vorgang bei der Aktivierung von Kohlendioxid. Sie berichten darüber in der Fachzeitschrift Angewandte Chemie International Edition.
Wo Schnecken ihr Zink verstecken
Dank der erfolgreichen Zusammenarbeit von Zoologen und Physikern der Uni Innsbruck konnte nun ein spannendes Kapitel aus der Stoffwechselphysiologie der Metalle geklärt werden. Die Forschungsergebnisse wurden mit einer neuen am Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik entwickelten Messmethode errreicht und erlauben tiefe Einblicke in die Evolution des Metallstoffwechsels.
Komplexe Chemie unter dem Vergrößerungsglas
Viele chemische Reaktionen sind eine Abfolge von sehr komplexen Prozessen, die bis heute nicht vollständig verstanden sind. Ein Team um Roland Wester hat nun erstmals verschiedene Reaktionsmechanismen bei der Kollision von relativ großen Molekülen mit Ionen auf atomarer Ebene direkt beobachtet. Sie berichten darüber in der Fachzeitschrift Journal of the American Chemical Society.
FWF: 7,5 Millionen für Uni Innsbruck
Der Wissenschaftsfonds FWF hat die Förderung des Doktoratskollegs „Atome, Moleküle und Licht“ um vier weitere Jahre verlängert. Außerdem sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Uni Innsbruck an drei neuen Spezialforschungsbereichen in den Bereichen Design und Biowissenschaften beteiligt. Das Förderungsvolumen beträgt über 7,5 Millionen Euro.
Wie ein Molekül das Klima verändern kann
Wolken entstehen aus Wassertröpfchen, die sich um Aerosolpartikel in der Atmosphäre bilden. Luftschadstoffe tragen zur Entstehung dieser Aerosole wesentlich bei. Nun haben Wissenschaftler aus Frankreich, Japan und Österreich im Labor einen bisher völlig unbekannten Prozess entdeckt: Die Bildung von Aerosolen wird in ihrer frühen Phase durch die Gegenwart von Pyridinium-Ionen befördert.
Wie starke Strömungen entstehen
Die Forschungsgruppe „Komplexe Systeme“ beschäftigt sich mit der Entstehung von starken Strömungen aus turbulenten Wirbeln in für die Erforschung von Fusionsenergie wichtigen heißen Plasmen. Ihre neuesten Erkenntnisse wurden kürzlich von der Fachzeitschrift „Nuclear Fusion“ zu einem Highlight des Jahres gekürt.
Krebsmedikament wird durch langsame Elektronen aktiviert
In der Strahlentherapie werden verschiedene Moleküle erprobt, um die Wirkung der Strahlung auf Krebszellen zu verbessern. Forscher um Stephan Denifl beobachteten nun, dass langsame Elektronen von Nimorazol-Molekülen äußerst effektiv eingefangen werden. Dieses Ergebnis kann eine Erklärung für die selektive Wirkung dieses in der Strahlentherapie bereits eingesetzten Wirkstoffs liefern.
Zum Geburtstag viel Physik
Mit einem Symposium zu seinem Forschungsgebiet feierte das Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik am vergangenen Freitag in der Claudiana den 75. Geburtstag von Rektor Tilmann Märk. Dabei waren auch viele langjährige Freunde und Weggefährten des Physikers zu Gast.
Von Astrophysik bis Biophysik
Namhafte Gäste waren angereist, um sich während eines zweitägigen Symposiums zum Thema „Molecular Quantum Mechanics: From Biology to Astrophysics via Chemistry and Physics“ wissenschaftlich auszutauschen. Das Symposium fand zu Ehren von Prof. Franco Gianturco statt, der vor einigen Wochen seinen 80. Geburtstag feierte und der dessen ungeachtet weiterhin aktiv und produktiv forscht.
Wie Wolken auch bei niedrigen Temperaturen entstehen
Mit freiem Auge nicht sichtbare Aerosolpartikel in der Luft ermöglichen die Entstehung von Wolken. In einer aktuellen im Fachmagazin PNAS erschienenen Studie im Rahmen des CLOUD-Projekts am CERN haben österreichische Forscherinnen und Forscher herausgefunden, dass der Beitrag organischer Substanzen beim Wolkenwachstum eine große Rolle spielt.
Physik: Moleküle im Weltall
Weltraumnebel sind riesige Materieansammlungen im All. Aus ihnen können Sterne entstehen. Aber was passiert hier genau? Dieser und anderen Fragen geht Roland Wester an der Universität Innsbruck nach. Er ist Physiker und arbeitet mit seinem Team daran, chemische Reaktionen unter Bedingungen, wie sie zum Beispiel im All herrschen, besser zu verstehen.
Neue Mitglieder der Akademie
Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) begrüßt 29 neue Mitglieder in ihren Reihen, darunter mehrere Angehörige der Universität Innsbruck: Erwin Hochmair, Robert Rollinger, Federico Celestini und Thomas Magauer.
Rektor Tilmann Märk für Lebenswerk ausgezeichnet
Am Mittwoch wurde Rektor Tilmann Märk in Prag mit einem internationalen Preis ausgezeichnet, der seine wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Ionenphysik würdigt, dem „2018 Dissociative Electron Attachment Club Distinguished Service Award“.
Rasante Paarbildung beobachtet
Mit modernsten massenspektrometrischen Methoden haben Wissenschaftler aus Leipzig und Innsbruck die Bedeutung eines chemischen Reaktionsweges in der Atmosphäre aufgedeckt. Die Selbstreaktionen von Peroxyl-Radikalen wurden bisher unterschätzt und in Atmosphärenmodellen nicht berücksichtigt.
Austria's Next Topmodellers
Zum fünften Mal war Anfang März das Universitätszentrum Obergurgl Sammelpunkt für Doktorandinnen und Doktoranden aus vier Fakultäten zum wissenschaftlichen und sozialen Austausch mit Betreuerinnen und Betreuern, sowie assoziierten Postdocs. Wertvolle Impulse kamen dabei auch von den Mitgliedern des externen Scientific Advisory Boards.
CLOUD: Schule trifft Wissenschaft
Von 5. bis 9. Februar fanden sich zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt an der Uni Innsbruck ein, um sich über aktuelle Forschungsergebnisse im Rahmen des internationalen Großexperiments CLOUD am CERN auszutauschen. Besonderheit dieses Treffens: 10 Schülerinnen und Schüler aus Salzburg waren ebenfalls eingeladen.
FWF genehmigt sieben Projekte
Sieben Einzelprojekte von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Innsbruck hat der österreichische Wissenschaftsfonds FWF in der Kuratoriumssitzung im März 2018 und einer Sitzung im Januar genehmigt, außerdem geht ein Erwin-Schrödinger-Stipendium an die Universität Innsbruck.
Hauchdünne Innovation
Unter anderem an Implantaten sollen sie Anwendung finden: In einem aktuellen Projekt arbeiten Innsbrucker Ionenphysiker an neuartigen Nanobeschichtungen aus Gold. Die neue Hüfte soll gut im Körper anwachsen, der Dialysefilter nicht verstopfen: Um das zu erreichen, könnten sie in Zukunft zum Einsatz kommen.
Förderungen des Tiroler Wissenschaftsfonds vergeben
Jedes Jahr fördert das Land Tirol die Arbeit herausragender Nachwuchs-Wissenschaftlerinnen und –Wissenschaftler der Tiroler Hochschulen mit Mitteln aus dem Tiroler Wissenschaftsfonds. Insgesamt 68 Personen aus den Tiroler Hochschulen erhielten dieses Jahr diese Unterstützung ihrer akademischen Karriere, 27 davon stammen von der Universität Innsbruck.
wissenswert Dezember 2017
Steinfressende Bakterien in der Kunst, wie wichtig Streit ist, nanometerdünne Beschichtungen für Implantate und Skigebiete im Klimawandel: Ein kleiner Ausschnitt aus den Themen, denen sich das „wissenswert“ im Dezember 2017 widmet.
Jubiläum gefeiert
Vor 50 Jahren wurde an der Uni Innsbruck das Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik gegründet. Am 5. Oktober versammelten sich zahlreiche aktive und ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Freunde des Instituts in der Aula der Universität, um das Jubiläum gebührend zu feiern.
„Fehlender“ Kohlenstoff in der Atmosphäre aufgespürt
Luftqualität und Klima werden durch chemische Prozesse in der Atmosphäre beeinflusst, biogenem Kohlenstoff kommt dabei eine wichtige Rolle zu. Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung von Innsbrucker Physikern präsentiert nun im Fachmagazin Nature Geoscience erstmals eine Gesamtschau der organischen Kohlenstoffe in der Atmosphäre über einem Waldgebiet in den USA.
Atomen beim Wettstreit um Bindungen zugeschaut
Auf atomarer Ebene beobachten Innsbrucker Physiker und Chemiker um Roland Wester im Labor komplexe chemische Reaktionen. In einer Arbeit in der Fachzeitschrift Nature Communications liefern die Forscher nun eine Antwort auf eine alte Frage zum Wettstreit zweier wichtiger Reaktionsmechanismen der organischen Chemie.
FWF genehmigt neun Projekte
Sieben Einzelprojekte sowie zwei Karriere- und Mobilitätsstipendien für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Innsbruck hat der österreichische Wissenschaftsfonds FWF in der Kuratoriumssitzung im Mai genehmigt.
Schneebälle aus dem Labor
Wie Zuckerguss überzieht festes Helium die großen, fußballförmigen Kohlenstoff-Moleküle, die Innsbrucker Physiker im Labor erstmals erzeugt haben. Die Messungen an den „Schneebällen“ liefern wichtige Daten für die Suche nach Fullerenen im Weltall. Die Moleküle könnten eine wichtige Rolle bei der Entstehung des Lebens gespielt haben.
Ferninfrarote Spürnase
An der Uni Innsbruck wird eine neue Technologie für die Analyse von Spurengasen entwickelt, die auf Terahertz-Spektroskopie basiert. Der Europäische Forschungsrat ERC unterstützt nun die Forscher um Roland Wester mit einem Proof of Concept Grant bei der Herstellung von Prototypen, parallel dazu werden Industriepartner gesucht.
Wolken: Neue Basis für Klimamodelle
Nicht nur Schwefelsäure, sondern auch Ammoniak und organische Verbindungen sind neben der kosmischen Strahlung für die Entstehung von Kondensationskeimen in der Atmosphäre und damit für die Wolkenbildung verantwortlich. Das zeigt eine Computersimulation auf Basis der experimentellen Daten des internationalen CLOUD-Konsortiums, an dem auch die Universität Innsbruck beteiligt ist.
Eduard-Rhein-Preis für Cochlea-Implantate
Ingeborg Hochmair-Desoyer und Erwin Hochmair wurden vergangene Woche für ihre Pionierleistungen in der Cochlea-Implantationstechnik im Deutschen Museum in München im Beisein von Rektor Tilmann Märk mit dem Eduard-Rhein-Preis ausgezeichnet.
Smog-Schnüffler über Korea unterwegs
Ein von der NASA angeführtes Team hat kürzlich die Luftverschmutzung über der koreanischen Halbinsel genauer unter die Lupe genommen. Die Messungen, bei denen auch ein an der Uni Innsbruck entwickeltes Instrument zum Einsatz kam, werden die Grundlage für eine satellitengestützte Überwachung der Luftqualität schaffen.
Erwin-Schrödinger-Goldmedaille verliehen
Beim Symposium on Atomic, Cluster and Surface Physics (SASP), das in diesem Jahr in Davos stattfand, wurde die Erwin-Schrödinger-Goldmedaille Roberto Marquardt von der Universität Straßburg und Paul Scheier von der Universität Innsbruck zugesprochen. Die Verleihung fand am Mittwoch in Innsbruck statt.
Heiter bis wolkig: Nicht erst im Industriezeitalter
Das Klima in vorindustrieller Zeit könnte wolkiger gewesen sein als bisher angenommen. Darauf deuten Ergebnisse eines internationalen Forscherteams, die in Nature veröffentlicht wurden. Die Wissenschaftler haben im Labor beobachtet, wie von Wäldern abgegebene, organische Verbindungen ausreichend Aerosolpartikel bilden, auch wenn in der Atmosphäre keine Schwefelsäure vorhanden ist.
Bei der Geburt von Wolken live dabei
Die Forschung tut sich mit der Entstehung und dem Einfluss von Wolken auf das Klima noch relativ schwer. Nun hat ein internationales Forschungsteam simuliert, wie erste Vorläufer von Wolkenkondensationskeimen in der heutigen Atmosphäre entstehen. In Nature Communications beschreiben sie Mechanismen, die das Wachstum von Aerosolpartikeln und die Bildung von Wolken beschleunigen können.
Doktoratskolleg Atome, Licht und Moleküle nimmt Fahrt auf
Die international erfolgreiche Innsbrucker Physik verfügt seit kurzem über ein neues Ausbildungszentrum für den hoch qualifizierten Nachwuchs aus dem In- und Ausland. Das neue, vom FWF geförderte Doktoratskolleg „Atome, Licht und Moleküle“ feierte am Dienstag seinen Start mit einem Fachvortrag.