Rechtsmobilisierung durch Individuen
Das Forschungsvorhaben setzt am rechtssoziologisch sowie rechts- und demokratiepolitisch zentralen Themenkomplex „Zugang zum Recht“ an. Im Fokus steht insbesondere der Aspekt der Rechtsmobilisierung durch Individuen, zu dem in Österreich bisher noch kaum einschlägige soziologisch-empirische Studien vorliegen. Ausgehend von dieser Forschungslücke widmet sich das Projekt der Frage, unter welchen Bedingungen Menschen Recht als spezifischen Modus der Problem- beziehungsweise Konfliktbearbeitung mobilisieren. Von Interesse sind sowohl juristische Möglichkeiten der Anrufung des gesetzten Rechts (über Gerichte oder vorgerichtliche Instanzen) als auch diskursive bzw. informelle Mobilisierungen von Recht (mit Recht argumentieren, um Forderungen zu legitimieren bzw. auf Probleme hinzuweisen). Ebenso werden Hindernisse im Prozess der individuellen Rechtsmobilisierung auf individueller als auch struktureller Ebene in den Blick genommen. Das Forschungsvorhaben hat einen explorativen Charakter und nähert sich dem Forschungsgegenstand mittels qualitativer Forschungsmethoden systematisch an.
Die Studie wird finanziert aus Mitteln des Bundesministeriums für Justiz.
Projektlaufzeit
Jänner bis Dezember 2022
Projektleitung
Projektmitarbeit
Marietta Mayrhofer-Deak