Am vergangenen Montag fand in Bozen die Vorstellung eines neuen Bandes aus der Blauen Reihe, und zwar des „Kodex des öffentlichen Vergaberechts in Italien und in Südtirol – Codice del diritto dei contratti pubblici in Italia e in Alto Adige“ (Athesia-Tappeiner), statt. Die Übersetzungen der staatlichen Bestimmungen wurden großteils von Matthias Haller (Institut für Italienisches Recht) unter Mitarbeit von Paul Patreider (Institut für Italienisches Recht) durchgeführt, von Thomas Mathà und Fabrizio Rensi durchgesehen und von Michele Cozzio koordiniert. Im Anschluss an die Präsentation fand ein Runder Tisch zum Thema „Zweisprachigkeit bei öffentlichen Ämtern und vor Gericht, ihre Aktualität und Bedeutung für die Autonomie Südtirols“ statt, an der erfreulicherweise auch Frau Univ.-Prof. Dr. Esther Happacher (Institut für Italienisches Recht) teilnahm.
Die Blaue Reihe wurde im Jahr 1982 von em.o.Univ.-Prof. Dr. Bernhard Eccher (Italienisches Recht), em.o.Univ.-Prof. Dr. Bernhard König, Dr. Max Bauer und Dr. Heinz Zanon mit der Übersetzung des Italienischen Zivilprozessrechtes initiiert. In naher Zukunft wird eine Neuauflage des zweisprachigen Italienischen Strafrechts und Strafprozessrechts unter der wissenschaftlichen Leitung von Frau Assoz.-Prof. Dr. Margareth Helfer vom Institut für Italienisches Recht folgen. Aus Sicht des Leiters des Instituts für Italienisches Recht Univ.-Prof. Dr. Francesco A. Schurr ist der neue Band ein Meilenstein für die rechtsterminologische Konsolidierung, denn nicht nur die zahlreichen Absolvent*innen des Integrierten Diplomstudiums, die in Südtirol in allen juristischen Berufen vertreten sind, schätzen die Blaue Reihe als essentielles Handwerkszeug.