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Offenes Seminar mit Sarah Hegenbart, Marc Hill und Studierende des Seminars "Biografie und Subjekt in der (Post-)Migrationsgesellschaft am 15. Juni 2023 

Im Rahmen des erziehungswissenschaftlichen Seminars „Biografie und Subjekt in der (Post-)Migrationsgesellschaft“ (Prof. Dr. Marc Hill) freuen wir uns auf einen Gastvortrag von Dr.in Sarah Hegenbart. Sie befasst sich mit dem Œuvre von Christoph Schlingensief und war im Zuge ihrer Dissertation im „Village Opera de Christoph Schlingensief“ in Burkina Faso. In diesem Zusammenhang erwartet uns ein Vortrag zur „Oper der Ambiguitäten“.

 Dr.in Sarah Hegenbart ist Kunsthistorikerin und Philosophin. Sie ist eine ausgewiesene und international anerkannte Expertin des Werks von Christoph Schlingensief. Vor ihrer Promotion am Courtauld Institute of Art in London absolvierte sie einen M. St. in Ancient Philosophy an der University of Oxford und einen Magister in Philosophie und Kunstgeschichte an der Humboldt Universität zu Berlin.

Zeit: Donnerstag, 15. Juni 2023, 11:30 bis 14 Uhr 30.

Ort: KUNSTRAUM INNSBRUCK, Maria-Theresien-Straße 34/Arkadenhof, 6020 Innsbruck 

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Buchpräsentation: (Re-)Konstruktion von lokaler Urbanität. Herausgegeben von Wolf-Dietrich Bukow, Johanna Rolshoven und Erol Yildiz am 29. Juni 2023  

Einladung zur Buchpräsentation (Re-)Konstruktion von lokaler Urbanität

Die städtische Lebensweise ist für unseren Alltag längst selbstverständlich. Und sie ist – weltweit – hoch attraktiv. Studierende, Singles, junge Familien, Geflüchtete, Menschen jeder Altersgruppe und jeglicher Herkunft wollen urban leben. Die städtische Lebensweise hat sich zu einer Lebenskonstruktion, zu einem Urbanitätsnarrativ entwickelt, aufgeladen mit Erwartungen für ein besseres Leben, mehr Anerkennung und neue gesellschaftliche Möglichkeiten. Gleichzeitig steht der urbane Raum aber auch für Segregations‑ und Homogenisierungstendenzen, für überteuerte Mieten und investoren­gesteuerte Gentrifizierung. Beklagt wird ein Mangel an wohnortnahen Arbeitsmöglich­keiten, das Verschwinden von lokalen Geschäften und Dienstleistungen. Es ist ein massives Konfliktpotential, das jetzt durch die Auswirkungen des Klimawandels zusätzlich forciert wird. Statt endlich den bislang wie selbstverständlich gelebten Alltag zu hinterfragen, werden rein technologische Maßnahmen zeitgeistkonform propagiert oder es wird alles gleich rein profitorientierten Investoren überlassen. Oder man beschwört einfach den status ante und sucht sich Sündenböcke für Fehlentwicklungen. In dieser zunehmend brisanten Situation wäre es entscheidend, sich Klarheit zu verschaffen über das, was eine Stadtgesellschaft mitbringt, was sie ausmacht und worin ihr nachhaltiges Potential besteht, und dann die zunehmenden gesellschaftlichen Herausforderungen gemeinsam kreativ anzugehen. Die (Re-)Konstruktion von lokaler Urbanität kann dazu ein erster Schritt sein.

Es sprechen Univ.-Prof. Dr. Erol Yildiz (Universität Innsbruck), Univ.-Prof. Dr.
Wolf-Dietrich Bukow (Universität zu Köln), Univ.-Prof. Dr. Johanna Rolshoven
(Universität Graz), Univ.-Prof. Dr. Marc Hill (Universität Innsbruck), u.a.

Zeit: Donnerstag, 29. Juni 2023, 17 Uhr.

Ort: Künstlerhaus Büchsenhausen, Schloss Büchsenhausen, Weiherburggasse 13, 6020 Innsbruck

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Vortrag: Postmigrantisches Schreiben? Multilinguale Verfahren und narrative Neudeutungen in zeitgenössischer deutsch-jüdischer Literatur

Dieser Vortrag geht der doppelten Fragestellung nach, inwiefern das Konzept des Postmigrantischen weiterführend ist für die Analyse literarischer Texte und – umgekehrt – in welcher Hinsicht die Literatur bedeutungstragend sein kann für den postmigrantischen Ansatz.

Mit dem Blick auf Texte deutsch-jüdischer Autor*innen, die aus Ost- oder Mitteleuropa nach Deutschland immigriert sind und nun auf Deutsch schreiben, möchte ich die Möglichkeit einer literarischen Analyse aus postmigrantischer Perspektive aufzeigen. Konkret gehe ich der Frage nach, wie multilinguale Schreibstrategien in Texten von Katja Petrowskaja, Adriana Altaras, Kat Kaufmann und anderen den Versuch unterstützen können, hybride, mehrschichtige oder fließende Konstruktionen von Zugehörigkeit literarisch zu fassen.

Godela Weiss-Sussex ist Professorin für neuere deutsche Literatur am Institute of Languages, Cultures and Societies der School of Advanced Study an der Universität London. Sie ist auch Fellow am King’s College, Cambridge. Ihr Forschungsgebiet umfasst die deutschsprachige Literatur vom 19. bis zum 21. Jahrhundert, mit Schwerpunkten auf den Gebieten der deutsch-jüdischen Literatur sowie Fragen literarischer Konstruktionen von Zugehörigkeit. Unter ihren neueren Publikationen sind Barbara Honigmann, hg. mit Robert Gillett (2023); Rethinking Minor Literatures – Contemporary Jewish Womens’ Writing in Germany and Austria, Sonderausgabe von Modern Languages Open, hg. mit Maria Roca Lizarazu (2020); Women Writing Heimat in Imperial and Weimar Germany, Sonderausgabe von German Life and Letters (72.1), hg. mit Caroline Bland und Catherine Smale (2019).

Moderation: Anita Rotter

Zeit: Donnerstag, 01. Juni 2023, 18 Uhr.

Ort: Seminarraum 50113 SR, GEIWI-Turm, 1. Stock, 6020 Innsbruck

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Buchvorstellung mit Diskussion: Nach der Heimat. Neue Ideen für eine mehrheimische Gesellschaft. Erol Yildiz und Wolfgang Meixner

Angesichts der rasanten Auswirkungen, die die Globalisierung und die damit verbundenen Veränderungen der Welt auf den Alltag und das individuelle Lebensumfeld haben, müssen wir unser Konzept »Heimat« gründlich überdenken. Dass Menschen gleichzeitig mit und in verschiedenen Kulturen, Loyalitäten, Biographien, Sprachen und Ländern beheimatet sein können, ist längst eine Tatsache. So verstanden, grenzt »Heimat« nicht ab und nicht aus. Sie wird vielmehr zu einem inklusiven, aber auch für Konflikte offenen Ort. Denn anders als viele denken, ist Heimat teilbar und Mehrheimischsein möglich.

DISKUSSION

Moderation
Univ.-Prof.in Dr.in Sabine Krause
Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Innsbruck
 

Prof.in Dr.in Anja Kraus
Stockholm University, Department of Teaching and Learning

Heimat als "Topographie des Möglichen" - lässt sich Heimat herstellen?
Die Versuche, zu Heimat aufzurufen, reichen vom Schutz vor Identitätsvernichtung (FPÖ) über das Gebot intensiver Integrationsbereitschaft (AfD) bis hin zu subjektivierenden Zuschreibungen und Gegenerzählungen (z.B. Dirim & Mecheril). - Wie positionieren sich die "neuen Ideen zu einer mehrheimischen Gesellschaft" zu einigen dieser Vorschläge?

Prof. Dr. Jörg Dürrschmidt
Soziologie, HVF Ludwigsburg

Sässigkeit – oder die anthropologisch-lebensweltlichen Grenzen des Mehrheimischseins
Transport- und Kommunikationsmedien haben den Lebenswelten einen potentiell globalen Radius gegeben und gleichzeitig die leibgebundenen Alltagsroutinen latent manipulierbar gemacht. Dennoch sind einem vollgültigen ‚Mehrheimischsein‘ durch die Lebensmatrix der ‚Sässigkeit‘ nach wie vor Grenzen gesetzt. Räumlich-technische Manipulierbarkeit ersetzt nicht den ganzheitlich-menschlichen Zugriff auf Welt durch leibgebundene Stimmungen und Gefühle. Oder pointierter: wir können uns zwar überall zu Hause wissen, aber nicht überall heimisch fühlen.

Zeit: Donnerstag, 25. Mai 2023, 18 Uhr.

Ort: Tiroler Volkskunstmuseum, Universitätsstraße 2, 6020 Innsbruck

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 Tagung "Flucht ins Archiv: Migration, Flucht, Rassismen - Dokumentieren und Archivieren am 30. und 31. März 2023

Die Tagung widmet sich dem Verhältnis von Migration, Flucht und Rassismen zu Archiven als grundlegende historische Wissensspeicher. Gemeinsam mit Expert*innen, Aktivist*innen, Archivar*innen und Wissenschaftler*innen werden Fragen zur
Grenzziehung zwischen diesen Phänomenen,  zu der Quellenlage, zu aktuellen methodischen Ansätzen und Strategien zum
Sichtbarmachen, Sammeln, Dokumentieren und Archivieren von Migration, Flucht und Rassismen diskutiert.
 

Am ersten Tag finden Panels statt, die die Themen der Tagung aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Am zweiten Tag stehen
gemeinsam mit Expert*innen, Praktiker*innen und Aktivist*innen Vernetzung, methodischer Austausch und das Lernen aus der Praxis
im Vordergrund. Dem wird in einer offenen Vernetzungsrunde und zwei praxisnahen Workshops Raum gegeben.

Tagungsteam
Dr. Gerhard Hetfleisch, Mag. Christina Hollomey-Gasser, Dr.ⁱⁿ Anita Rotter, Univ.-Prof. Dr. Dirk Rupnow, Tuğba Şababoğlu MA,
Univ.-Prof. Dr. Erol Yıldız
 

Kooperationspartnerinnen
Antirassismus-Arbeit Tirol  ARAtirol, Produktionsgewerkschaft Tirol PRO-GE
 

Kontakt und Anmeldung  bis 20.3.2023
Mag. Christina Hollomey-Gasser, dam@zemit.at, Tel.: (0)512 577170-12

Eine Veranstaltung des ZeMiT/Dokumentationsarchivs Migration Tirol  DAM, des Forschungszentrums Migration und Globa-
lisierung, des Instituts für Zeitgeschichte und der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Innsbruck.

Zeit: Donnerstag, 30. März 2023 von 14 bis 18 Uhr und Freitag, 31. März 2023 von 9 bis 12 Uhr 30

Ort: Großer Saal ÖGB Tirol, Südtiroler Platz 14 - 16 (7. Stock), Innsbruck

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Öffentlicher Vortrag im Namen der Reihe "Innsbruck trifft ....": Stadtforscherin Prof.in Dr.in Felicitas Hillmann

Grußworte von der Innsbrucker Integrations-Stadträtin
Mag.a Elisabeth Mayr

Vorstellung von Prof.in Dr.in Felicitas Hillmann durch
Prof. Dr. Marc Hill von der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Innsbruck

Öffentlicher Vortrag
von


Prof.in Dr.in Felicitas Hillmann
„Gibt es eine neue Solidarität der Städte? Überlegungen zum Wandel der Städte in Reaktion auf globale Krisen“ 


Abstract: In den letzten Jahren haben globale Krisen wie die Klimakrise, die Pandemie und die Migrationskrise dazu geführt, dass Städte sehr gefordert waren und nach wie vor sind. Während nationalstaatliche Regulierungen nicht auf die unterschiedlichsten Herausforderungen reagieren (können), werden Städte, etwa für Geflüchtete, Migrant:innen und Displaced Persons, zu Hoffnungsträgerinnen. Der Vortrag stellt die neue Rolle der Stadt als Problemlöserin von globalen Krisen in den Mittelpunkt des Interesses und zeigt, dass dieser Wandel zumindest teilweise mit der Einführung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) durch die Vereinten Nationen im Jahr 2015 zusammenhängt. Am Beispiel des Umgangs der Städte mit Migration wird herausgearbeitet, dass die „neuen Solidaritäten“, wie sie in Form der Arbeit von Nicht-Regierungsorganisationen (Non-Governmental Organisations, NGOs) und durch Aktionsforen zwischen den Städten bestehen, Teil einer weitreichenden urbanen Transformation sind. Ein wesentliches Merkmal dieser Transformation ist die Anforderung eines veränderten Umgangs und gezielter Steuerung von Migration und Mobilität.

Zeit: Donnerstag, 27. April 2023, 17:30 Uhr  

Ort: Plenarsaal der Stadt Innsbruck, Maria-Theresien-Straße 18 (Rathaus
Innsbruck, 6. Stock)

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Ulrike Jessner-Schmid (Institut für Anglistik) wurde in das Forschungszentrum Migration & Globalisierung aufgenommen: Herzlich Willkommen

Ulrike Jessner-Schmid ist Professorin an der LFUI und der Pannonischen Universität in Ungarn, wo sie seit 2015 als Gründungsmitglied an der International Doctoral School of Multilingualism tätig ist. Sie hat zu unterschiedlichen Themen im Bereich der Mehrsprachigkeit mit besonderem Fokus auf den Erwerb von Englisch in multilingualen Kontexten publiziert. Sie ist Koautorin mit Philip Herdina des dynamischen Modells der Mehrsprachigkeit (2002), das als Pionierarbeit die Komplexitätstheorie im Spracherwerb gesehen wird. Sie ist seit langem um die Entwicklung des Forschungsbereiches Drittspracherwerb/Mehrsprachigkeit als Gründungsmitglied und frühere Präsidentin der International Association of Multilingualism bemüht. Sie ist Gründungsherausgeberin des International Journal of Multilingualism und der Buchreihe Trends in Applied Linguistics. Seit 2010 führt sie die Forschungsgruppe DyME (Dynamics of Multilingualism with English; https://www.uibk.ac.at/anglistik/dyme/index.html.de) an. Im August dieses Jahres ist das Cambridge Handbook of Childhood Multilingualism, das sie in Zusammenarbeit mit Prof. Stavans editiert hat, erschienen.

Derzeit führt sie Testungen an den dreisprachigen Volksschulen in den ladinischen Tälern im Rahmen der Langzeitstudie MELA (mehrsprachig-ladinisch), in der sie bereits mit denselben Kindern gearbeitet hat, durch. Im Zusammenarbeit mit der Neuen Heimat, der Stadt Innsbruck und der Sozialpsychologie an der LFUI arbeitet sie am FFG Projekt Speak Smart zum Zusammenhang von Energieeffizienz und Kommunikation. Weiters fungiert sie als Mitglied des International Advisory Board eines Forschungsprojekts zu mehrsprachiger Bildung an der Universität Kopenhagen. Sie arbeitet auch seit einiger Zeit mit Prof. Coetzee-Van Rooy (Südafrika) an einem systematischen Vergleich der Bildungskontexte in Österreich, Südtirol und Südafrika.

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  Antrittsvorlesungen von Univ.-Prof. Dr. Daniel Burghardt und Univ.-Prof. Marc Hill

Antrittsvorlesungen von

Univ.-Prof. Dr. Daniel Burghardt: „Kritik der Klassenbildung – Über Spaltung, Ungleichheit und Klassentheorien“

Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Ungleichheit und Soziale Bildung
und

Univ.-Prof. Dr. Marc Hil: „Drehbühnen der Differenz: Postmigrantische Perspektiven”

Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Postmigrantische Studien

Zeit: Dienstag, 18. Oktober 2022, 17:00 Uhr  

Ort: AULA der Universität Innsbruck, Innrain 52, 6020 Innsbruck

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8. NIC-Konferenz: Differenz und Bildung. Zukunft von Interkulturalität, Transkulturalität und Diversität

Differenzen haben im Kontext der Migration stets eine wesentliche Rolle gespielt, wie die Genealogie des Begriffs „Interkulturalität“ verdeutlicht. So hat das Konzept der Interkulturalität eine beeindruckende Karriere gemacht und insgesamt zum Verständnis von Migration und kultureller Vielfalt beigetragen. Mittlerweile bereichern eine Reihe von Konzepten den Fachdiskurs und die Bildungspraxis. In Theorie und Praxis wird gefordert, gesellschaftliche Differenzen neu denken zu können. Angesichts dieser Entwicklungen stellt die Konferenz die Frage nach der (gemeinsamen) Zukunft der Konzepte Interkulturalität, Transkulturalität und Diversität zur Diskussion.

Gastvortrag: Migration und Medien. Lebens- und Erfahrungsformen im Wandel: Prof. Dr. Christina Schachtner (Alpen-Adria-Universität Klagenfurt)

Medien sind aus der Gestaltung alltäglicher Lebenswelten nicht mehr wegzudenken. Migration hat zu einem neuen Mediatisierungsschub geführt. Digitale Medien verkörpern für Migrant*innen nicht nur innovative Lern- und Wissensorte, sie dienen auch der Aufrechterhaltung von Familien und Freundschaften über geografische Grenzen hinweg. Medien wie Literatur, Musik, Film, Theater werden von Migrant*innen genutzt und/oder selbst produziert, um das Früher und das Heute zueinander in Beziehung zu setzen, um mediale Transtopien (Erol Yildiz 2015) entstehen zu lassen, die sich als Räume des Übergangs und hybrider Mischungen erweisen. Der Vortrag thematisiert auf der Basis der Studie „Transnational leben“, in die Migrant*innen aus 19 Ländern einbezogen waren, die Bedeutung von Medien für das Leben und Erleben von Migrant*innen, das medial gestützt auch Impulse für gesellschaftliche Veränderungen liefert.

Zeit: Mittwoch, 29. Juni 2022, 18:00 bis 19:30 Uhr

Ort: Institut für Erziehungswissenschaft, Kursraum, Liebeneggstraße 8, 6020 Innsbruck 

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  Internationales Symposium: Migration - Diversität - Rassismus

 Das internationale Symposium findet am 27.05.2022 im Kaiser Leopld Saal statt und widmet sich den Themen Migration - Diversität und Rassismus. Helma Lutz von der Goethe Universität Frankfurt referiert über "Gendering Migration: Alte und neue Herausforderungen". Rudolph Leiprecht von der Universität Oldenburg spricht über "Diversität von Rassismen und Nationalismen, ihren Zusammenhängen und der Frage nach Intersektionalität". Am Nachmittag stellen Marc Hill und Erol Yildiz die Reihe "Postmigrantische Studien" vor und später unter Betiligung von Elisabeth Tuider von der Universität Kassel und Rudolph Leiprecht das Buch "Postmigrantisch gelesen: Transnationalität, Gender, Care".

Zeit: Freitag, 27. Mai 2022, 09:30 bis 17:00 Uhr

Ort: Kaiser Leopold Saal, Karl-Rahner-Platz 3, 6020 Innsbruck 

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 Präsentation der Buchreihe "Migration & ..." .

 Am Mittwoch, 11.05.2022, findet im Haus der Begegnung in Innsbruck die vom ZEMIT in Kooperation mit dem Forschungszentrum Migration und Globalisierung (u.a.) organisierte Präsentation der Buchreihe "Migration & ..." statt. Band 1 widmet sich dem Zusammenhang von Migration & Staatsbürgerschaft (Diskussion mit Gerd Valchers, Rainer Bauböck, Mirjana Stojakovic, Gabriele Fischer) während Band 2 der Frage von Migration & Religion folgt (Diskussion mit Astrid Mattes, Kristina Stoeckl, Aysel Asıgül).

Zeit: Mittwoch, 11. Mai 2022, 16:00 bis 19:30 Uhr

Ort: Haus der Begegnung, Rennweg 12, 6020 Innsbruck                                                                                                                   

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 Im Juli ist der Sammelband "Solidarität in Bewegung", herausgegeben von Marc Hill und Caroline Schmitt, im Schneider Verlag Hohengehren als 44. Band in der Reihe "Grundlagen der Sozialen Arbeit" erschienen.

 Mit Beiträgen von: Bettinger, Frank/Grönheim, Hannah von/Gürses, Hakan/Hentges, Gudrun/Hill, Marc/Kewes, Andreas/Köngeter, Stefan/Lau, Dayana/Lintner, Claudia/Morales, Laura/Önder, Tuğba/Önder, Tunay/Ottersbach, Markus/Posmek, Jana/Rackete, Carola/Rüber, Theodor/Scherr, Albert/Schmitt, Caroline/Schubert, Angelika/Sitter, Miriam/Thalheim, Vinzenz/Wrentschur, Michael/Yildiz, Miriam.

Zum Inhalt: Solidarität ist in Bewegung geraten. Spätestens seit dem langen Sommer der Migration erleben wir, wie in regionalen und transnationalen Allianzen kreative Ideen für ein solidarisches Zusammenleben in der Weltgesellschaft entstehen – zugleich manifestiert sich eine Abschottungspolitik gegenüber geflüchteten Menschen. Der Band nimmt dieses Spannungsfeld zum Ausgangspunkt, um neue Felder solidarischen Handelns wie Seenotrettung, Klimaaktivismus oder solidarische Theaterformen für die Soziale Arbeit zu explorieren. Die Beiträge fragen vor diesem aktuellen Hintergrund ganz grundlegend nach dem verbindenden Potenzial von Solidarität jenseits eines dichotomen Denkens in ein ‚wir‘ und ‚die anderen‘. Hierbei gehen die Autor*innen von der gemeinsamen Schnittmenge aus, dass Menschen, Lebewesen, Natur und Ökonomie auf der ganzen Welt miteinander in Beziehung sind. In Form von Aufsätzen und Essays gibt der Band einen All-Round-Einblick in ausgewählte Schreiblabore und Handlungspraxen von Wissenschaftler*innen, zivilgesellschaftlichen Protagonist*innen und Künstler*innen. Schrittweise bringen die Autor*innen den Diskurs um ein weltoffenes, nachhaltiges und geselliges Verständnis von Solidarität für soziale Handlungsfelder und die Soziale Arbeit in Bewegung.                                                                                   

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Research Talk: Digital Sojourners: How technological change is shaping life for urban migrants and the cities they settle in: Dr. Charles Martin-Shields (Senior Researcher at the German Development Institute in Bonn)

Digitalization, the increasing role of internet-based technologies in daily life, is changing how we socialize, work, and engage politically. This is especially true in cities of arrival: technological change affects the ways that urban migrants integrate into metropolises in middle-income countries, creating a space to debate whether these technological changes mean we need to reevaluate 20th Century models of rural-to-urban migration. Drawing on modern case studies, historical analysis, and urban theory, this presentation will propose four potential scenarios that describe how cities will be shaped by digitally networked urban migrants. Historically, migrants came to cities seeking economic opportunity and safety. From the late-18th century to the mid-20th century cities provided these opportunities, with industrial technological change creating new opportunities for people to work in urban areas. Digitalization in the 21st century has changed the economic and social nature of cities though, and created new avenues for social and political organizing in urban areas. Using survey and interview data collected in 2018 and 2019 from urban migrants and refugees in Bogota, Nairobi, and Kuala Lumpur, as well as historical analysis of 19th and 20th century urban migration and urban theory, the presentation will offer empirical observations about the future role of migrants in growing middle income cities in the digital era. The evidence indicates that we need to see the combination of digitalization and urban migration as factors that will shape emerging metropolises in markedly different ways than the 20th century trajectories of cities in high-income countries.

Zeit: Dienstag, 24. November 2020, 12 Uhr

Ort: Online                                                                                                                                                                                                

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Vortrag und Diskussion im Rahmen der Vortragsreihe "Postmigrantische Visionen": Prof. Hans P. Hahn (abgesagt)             Prof. Hans P. Hahn beschäftigt sich im Rahmen seines Vortrages mit dem Thema "Transnationale Praktiken zwischen Freiheit und Verpflichtung. Modelle der Agency von Geflüchteten und Migranten in den Humanities". Jenseits der normativ aufgeladenen Integrationserwartungen ist oftmals von der Vielfalt migrantischer Lebenentwürfe die Rede. Ein häufig übersehener Vorläufer dieses Modells ist der Philosoph und Phänomenologe Vilem Flusser, der im Jahr 1994 einen Essay mit dem Titel "Von der Freiheit des Migranten" veröffentlichte. Allerdings versteht Flusser diese Freiheit in fast schon paradoxaler Weise als die Verantwortung, Aspekte des Lebens zu definieren, die ansonsten oft unreflektiert bleiben oder gar als gesetzt erscheinen. Flusser soll in diesem Vortrag dafür nützlich gemacht werden, einem leichtfertigen "Voluntarismus" entgegenzutreten und dennoch den normativen Diskurs über Migration zurückzuweisen.                                                            Zeit: Donnerstag, 23. April 2020, 18 - 20 Uhr
Ort: Claudia-Saal, Herzog-Friedrich-Straße 3, 6020 Innsbruck                                                                                                           
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Vortrag am Institut für Erziehungswissenschaft: Dr. Marc Hill  (abgesagt)                                                                                          Dr. Marc Hill beschäftigt sich im Rahmen seines Vortrages mit dem Titel "Pädagogik postmigrantisch denken" mit der Frage: Was passiert, wenn Migration als unspektakuläre Normalität wahrgenommen wird? Zwar sind wir im alltäglichen Zusammenleben längst global geworden, allerdings gehört es zur gesellschaftlichen Praxis zwischen Migration und Mobilität zu differenzieren. Dabei werden Unterschiede zwischen Mobilen und Migrant*innen identifiziert, diskutiert und legitimiert. Auch die Interkulturelle Bildung hat im Gegensatz zu ihrer grundsätzlichen Intention ein Differenzdenken und damit eine spezifische Normalität erzeugt. Mit der postmigrantischen Lesart, die im Vortrag entfaltet wird, soll diese Denkhaltung in Frage gestellt und neue Ideen für eine diversitätsbewusste Pädagogik in einer globalisierten Welt entworfen werden.           Zeit: Mittwoch, 25. März 2020, 17 - 19 Uhr
Ort: Kursraum, Institut für Erziehungswissenschaft, Liebeneggstraße 8, 6020 Innsbruck                                                               
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Gastvortrag veranstaltet vom Institut für Erziehungswissenschaft: Dr. Caroline Schmitt
Dr. Caroline Schmitt beschäftigt sich im Rahmen ihres englischsprachigen Vortrages mit dem Titel "Solidarity in the City?" mit dem langen Sommer der Migration 2015 und den unterschiedlichen Formen von Solidarität, die anlässlich dessen verhandelt wurden.                                                                                                                                                                                                           Zeit: Donnerstag, 16. Januar 2020, 17 - 18:30 Uhr
Ort: Sowi Hörsaal 1, Universitätsstraße 15                                                                                                                                     
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Vortrag und Diskussion im Rahmen der Vortragsreihe "Postmigrantische Visionen": Prof. Hans P. Hahn (abgesagt)              Prof. Hans P. Hahn beschäftigt sich im Rahmen seines Vortrages mit dem Thema "Transnationale Praktiken zwischen Freiheit und Verpflichtung. Modelle der Agency von Geflüchteten und Migranten in den Humanities". Jenseits der normativ aufgeladenen Integrationserwartungen ist oftmals von der Vielfalt migrantischer Lebenentwürfe die Rede. Ein häufig übersehener Vorläufer dieses Modells ist der Philosoph und Phänomenologe Vilem Flusser, der im Jahr 1994 einen Essay mit dem Titel "Von der Freiheit des Migranten" veröffentlichte. Allerdings versteht Flusser diese Freiheit in fast schon paradoxaler Weise als die Verantwortung, Aspekte des Lebens zu definieren, die ansonsten oft unreflektiert bleiben oder gar als gesetzt erscheinen. Flusser soll in diesem Vortrag dafür nützlich gemacht werden, einem leichtfertigen "Voluntarismus" entgegenzutreten und dennoch den normativen Diskurs über Migration zurückzuweisen.                                                            Zeit: Donnerstag, 23. April 2020, 18 - 20 Uhr
Ort: Claudia-Saal, Herzog-Friedrich-Straße 3, 6020 Innsbruck                                                                                                           
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Vortrag am Institut für Erziehungswissenschaft: Dr. Marc Hill  (abgesagt)                                                                                          Dr. Marc Hill beschäftigt sich im Rahmen seines Vortrages mit dem Titel "Pädagogik postmigrantisch denken" mit der Frage: Was passiert, wenn Migration als unspektakuläre Normalität wahrgenommen wird? Zwar sind wir im alltäglichen Zusammenleben längst global geworden, allerdings gehört es zur gesellschaftlichen Praxis zwischen Migration und Mobilität zu differenzieren. Dabei werden Unterschiede zwischen Mobilen und Migrant*innen identifiziert, diskutiert und legitimiert. Auch die Interkulturelle Bildung hat im Gegensatz zu ihrer grundsätzlichen Intention ein Differenzdenken und damit eine spezifische Normalität erzeugt. Mit der postmigrantischen Lesart, die im Vortrag entfaltet wird, soll diese Denkhaltung in Frage gestellt und neue Ideen für eine diversitätsbewusste Pädagogik in einer globalisierten Welt entworfen werden.           Zeit: Mittwoch, 25. März 2020, 17 - 19 Uhr
Ort: Kursraum, Institut für Erziehungswissenschaft, Liebeneggstraße 8, 6020 Innsbruck                                                               
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Gastvortrag veranstaltet vom Institut für Erziehungswissenschaft: Dr. Caroline Schmitt
Dr. Caroline Schmitt beschäftigt sich im Rahmen ihres englischsprachigen Vortrages mit dem Titel "Solidarity in the City?" mit dem langen Sommer der Migration 2015 und den unterschiedlichen Formen von Solidarität, die anlässlich dessen verhandelt wurden.                                                                                                                                                                                                           Zeit: Donnerstag, 16. Januar 2020, 17 - 18:30 Uhr
Ort: Sowi Hörsaal 1, Universitätsstraße 15                                                                                                                                     
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