Christian-Doppler Labor
für Anwendungsorientierte Optimierung der Bindemittelzusammensetzung und Betonherstellung

Team:

Leiter

  • Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Roman Lackner

wissenschaftliche Mitarbeiter

  • Dr. Andreas Saxer
  •  Dipl.-Ing. Dr.techn. Christian Pichler
  •  Mag. Dr. techn. Seraphin Unterberger
  •  B.Sc. M.Sc. Michael Schmid
  •  B.Sc. M.Sc. Theresa Platz
  •  B.Sc. M.Sc. Tobias Bader
  •  Dipl.-Ing. Julia Überbacher
  •  Dipl.-Ing. Jürgen Baumgärtner
  •  Dr.-Ing. Sandro Weisheit
  •  Dipl.-Ing. Ingo Färberböck
  •  Dipl.-Ing. Marcus Maier

technischer Mitarbeiter

  • Matthias Rainer
  •  Dipl.-Ing. (FH) Stephan Zangerl

Administration

  • Sabine Lun

Laufzeit des Labors: 1.10.2010-30.9.2018

Inhalt:

Der Verbesserung und Weiterentwicklung des Baustoffes Beton widmen sich hier die Forschungsarbeiten. Auf Basis von experimenteller Charakterisierung einerseits und modellmäßiger Erfassung der relevanten chemischen und physikalischen Prozesse andererseits wird anwendungsorientiertes Grundlagenwissen im Bereich der Zement- und Betontechnologie für die Entwicklung innovativer Lösungen erweitert.

Da im Rahmen der Betonherstellung ein sehr breites Spektrum an Bindemitteln und Zusatzstoffen zur Verfügung steht, eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten in der Entwicklung neuartiger Betone hinsichtlich Verarbeitbarkeit, Dauerhaftigkeit und der erzielbaren mechanischen Eigenschaften. Dies setzt jedoch eine detaillierte Kenntnis der Eigenschaften der Betonbestandteile, des Materialaufbaus und der ablaufenden Prozesse voraus. Ein hybrider Forschungsansatz ergänzt dabei die experimentelle Charakterisierung der Eigenschaften der Materialbestandteile durch die modellmäßige Abbildung der ablaufenden Prozesse. Dazu wird ein experimentell validiertes Mehrskalenmodell herangezogen, das den Bezug zwischen den Betoneigenschaften und der Materialzusammensetzung herstellt. Darauf aufbauend können Sensitivitäten des Materialverhaltens hinsichtlich einer Veränderung der Zusammensetzung und/oder der verwendeten Bestandteile identifiziert und schlussendlich der Beton zielorientiert optimiert werden.

Zu den anwendungsspezifischen Optimierungen zählen z. B. verbesserte Hitzebeständigkeit und Dauerhaftigkeit von Beton, verbesserte mechanische Eigenschaften sowie optimierte Verfahren in der Betonherstellung unter Berücksichtigung der Interaktion zwischen Beton und Schalung. Darüber hinaus ermöglicht der Mehrskalenansatz die Berücksichtigung alternativer Zuschlagstoffe und Additive, wobei deren Wirkung auf die physikalischen Eigenschaften des Betons untersucht wird. So wird auch auf die Hydrationskinetik und deren Steuerung mithilfe der Zusammensetzung des Bindemittels geachtet.

Dank der neuen Methoden zur Abbildung des Betonverhaltens werden Kenntnisse gewonnen, die der Entwicklung neuartiger zementgebundener Baustoffe dienen. Hinsichtlich einer zielgerichteten Optimierung soll es künftig gelingen, die optimale Zusammensetzung und die bestmögliche Kombination von Betonbestandteilen für spezifische Anwendungen zu finden.

Unternehmenspartner:

Schretter & Cie GmbH & Co KG
DOKA GmbH
Fibre C Austria GmbH

 

Christian Doppler Gesellschaft

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