Die Schule als Bildungsinstitution und die Rolle der Lehrperson stehen in der Vorlesung zu den bildungswissenschaftlichen Grundlagen von Prof. Christian Kraler von der School of Education der Universität Innsbruck im Mittelpunkt. Durch den Einsatz moderner Technologie folgten der ersten Vorlesung nicht nur die Studierenden im Hörsaal am Campus Technik in Innsbruck, sondern auch jene an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg in Feldkirch und der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule - Edith Stein in Stams. Dabei konnten die Studierenden nicht nur zuhören und zusehen, sondern sich auch aktiv an der Lehrveranstaltung beteiligen. „Die Technik bietet uns hier interaktive Möglichkeiten zum direkten Austausch zwischen den Standorten“, zeigt sich Christian Kraler begeistert. „Der gemeinsame Weg der fünf Hochschulen bei der LehrerInnenbildung schafft mehr Handlungsspielräume und das kann für die Qualität des Studiums nur gut sein“, ist Kraler überzeugt. Im folgenden Ausschnitt spricht Christian Kraler über kommende Chancen und Herausforderungen.
Durch Kooperation noch mehr Qualität
Die Universität Innsbruck, die Pädagogische Hochschule Tirol, die Pädagogische Hochschule Vorarlberg, die Universität Mozarteum Salzburg und die Kirchliche Pädagogische Hochschule – Edith Stein betreiben die Studien zur Erlangung des Lehramts im Bereich der allgemeinbildenden Sekundarstufe gemeinsam. Die beteiligten Bildungseinrichtungen bringen ihre jeweiligen Stärken in diese Kooperation ein und schaffen eine qualitätsvolle und forschungsgeleitete Aus- und Weiterbildung künftiger Lehrerinnen und Lehrer für die allgemeinbildenden Fächer an Neuen Mittelschulen, Polytechnischen Schulen, Allgemeinbildenden Höhere Schulen, Mittleren und Höheren Berufsbildende Schulen. Die Ausbildung dauert insgesamt sechs Jahre und ist in ein vierjähriges Bachelorstudium und ein zweijähriges Masterstudium unterteilt. Das Studium umfasst eine grundlegende fachliche und fachdidaktische Ausbildung in zwei Fächern, eine allgemein bildungswissenschaftliche und eine pädagogisch-praktische Ausbildung. Derzeit stehen 24 Unterrichtsfächer – darunter in Westösterreich einmalig Islamische Religion – sowie die Spezialisierung Inklusive Pädagogik zur Auswahl, ein weiterer Ausbau (Werken, Medienpädagogik) ist geplant. Mit der Zulassung sind die Studierenden gleichzeitig an fünf Partnereinrichtungen eingeschrieben und können an allen Einrichtungen studieren. Rund 400 Studierende haben im Wintersemester mit dem neuen Lehramtsstudium begonnen.
Ausschnitte aus der Pressekonferenz