Am neuen WIFI Campus in Innsbruck entsteht in Kooperation der Wirtschaftskammer Tirol und der Universität Innsbruck ein Gründerzentrum, in der Fachsprache auch Incubator genannt. Weil dessen Sitz in Innsbruck ist, wird daraus „INNcubator“. Doch das Gründerzentrum im Herzen der Alpen hat nicht nur ein zweites „n“ im Namen – es unterscheidet sich auch inhaltlich von ähnlichen Zentren dieser Art.
Gründerzentrum mit Mehrwert
Der INNcubator ist kein gewöhnliches Start-up-Center: „Die jungen innovativen Einsteins kommen aus dem Uni-Bereich über WK-Stiftungsprofessor Füller und finden Werkstätten, Maschinen, Anwendungsexperten, Büros und Infrastruktur des WIFI-Campus vor – und das zum Nulltarif“, erklärt Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Bodenseer. Das WIFI ist inzwischen mehr als Bildung – es ist zum Campus geworden. Der WIFIcampus ist LEARNkitchen, INNOkitchen, EVENTkitchen und SOULkitchen. „Rektor Märk hat sofort Ja gesagt zu diesem Team-Meilenstein“, hebt Bodenseer die unkomplizierte und fruchtbare Zusammenarbeit hervor. „Der INNcubator greift auf die Kraft der Netzwerke von Universität und Wirtschaftskammer zurück: Das Gründerzentrum liegt an der Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis und garantiert gelebtes Teamwork zwischen Wissenschaft und Wirtschaft“ sich auch der Rektor der Universität Innsbruck, Tilmann Märk über die gelungene Kooperation.
Prototypen herstellen? Kein Problem!
Einzigartig ist, dass den Gründern die Infrastruktur der WIFI Werkstätten inklusive Fachpersonal zur Verfügung steht. Damit lassen sich Prototypen kostengünstig und fachgerecht herstellen. „So bekommen Projektanten sehr früh ein Gefühl, ob ihre Idee in der Praxis umsetzbar ist und die erwünschten Anforderungen erfüllt“, erklärt WIFI-Kurator und WK-Vizepräsident Martin Felder. Das rechtfertigt auch die Bezeichnung „Unternehmerschmiede“ INNcubator ist ein „Ort des Tuns“, in dem alles auf „Neues schaffen“ und „unternehmen“ zielt.
Abgesehen von der Nutzung von Arbeitsplätzen, Seminar- und Veranstaltungsräumen können Gründer das breite Beratungsangebot der Universität und der Wirtschaftskammer nutzen. „Dabei geht es nicht nur um Rechts- oder Businessplan-Betreuung, die vielfach bereits angeboten wird, sondern um aktive Unterstützung im Bereich der Umsetzung“, erläutert Johann Füller, der die Stiftungsprofessur der WK Tirol Innovation & Entrepreneurship innehat und die Idee „INNcubator“ maßgeblich vorangetrieben hat.
Von Lehrlingen über Studenten bis hin zu Quereinsteigern - das Angebot des INNcubators steht ALLEN unternehmerisch denkenden Menschen in Tirol zur Verfügung. Damit entsteht ein niederschwelliger Praxis-Support für alle, die eine Gründungs- oder Projektidee mit sich herumtragen. Sie können ihr Geschäftsmodell lange VOR einer umfassenden Gründungs- oder Patentberatung einfach, schnell und unbürokratisch abchecken lassen. Das verhindert unnötigen Aufwand und kann dem einen oder anderen Projekt, das sonst in der Schublade bleiben würde, zum Durchbruch verhelfen.
Damit steht Beratung und Hilfe durchgängig von der Idee bis zum Startup-Unternehmen zur Verfügung. Die Palette reicht von technischer Unterstützung über Businessplanhilfe, Marktbeobachtung, Patent- und Markenrechten, Gründungsprozess, Finanzierungsfragen bis hin zu Partner- und Businessangelthemen – überall stehen den Gründern die Spezialisten von WK und Uni zur Seite.
Der Name ist Programm
Das Programm des INNcubators stützt sich auf drei Säulen. (1) Junge Tiroler zum Gründen zu inspirieren und eine Startup-Community zu formen; (2) Training und Weiterbildung im Kernbereich Entrepreneurship und (3) Coaching und Support junger Startups in ihrer Inkubationsphase. Ein Kernangebot des INNcubators ist ein sechsmonatiges Inkubationsprogramm, währenddessen junge Startups in allen Belangen Unterstützung erhalten – inklusive eines kostenlosen Co-Working Spaces. Dabei erhöht die ständige Begleitung durch Coaches und Mentoren aus Wissenschaft und Wirtschaft die Chance, dass aus innovativen Geistesblitzen erfolgreiche Unternehmen werden.
(WK Tirol/red)