Der gleichzeitige 50. Geburtstag des Grafikers Alexander Prachensky, einem Enkel von Hubert Prachensky, definierte das Konzept mit: erstmals sollte eine Ausstellung des Archivs die gesamte Innsbrucker Künstlerfamilie vorstellen und die Bandbreite der entwerferischen und gestalterischen Arbeit von fünf Generationen vor Augen führen. Die Zusammenschau der unterschiedlichen Arbeitsbereiche – von Architektur, Malerei, Zeichnung, Kunst- und Werbegrafik, Fotografie und Experimentellem Film bis zu Möbeldesign und Kunsthandwerk – vermittelte einen Einblick in eine schier überbordende Kreativität.
In diesem Rahmen wurde mit Michael Prachensky ein Visionär, Erfinder und Querdenker gezeigt, der sich den interdisziplinären Natur-, den Geisteswissenschaften und den Künsten der modernen Technik verschrieben hat. Im März 2016 wurde er dafür in die Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste in Salzburg aufgenommen.
Jedes der Familienmitglieder war mit ausgewählten Beispielen seiner Arbeit vertreten. Mit der Ausstellung sollte auch an die mäzenatische Rolle von Hubert Prachensky erinnert werden, der dem Archiv für Baukunst im Mai 2005 die architektonischen Nachlässe von Theodor, Wilhelm Nicolaus und Hubert Prachensky sowie die gemeinsamen Arbeiten von Hubert und Michael geschenkt und dem damals neu gegründeten Archiv eine bedeutende Sammlung hinterlassen hat.
Für Interessierte läuft die Ausstellung, allerdings in verkleinerter Form, bis zum 10. Oktober 2016 in der Galerie am Claudiaplatz weiter (Claudiaplatz 1, A-6020 Innsbruck).
Einblicke
(Archiv für Baukunst/Redaktion)