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Johannes Gerstmayr, Professor für Maschinenelemente und Konstruktionstechnik am Institut für Mechatronik, führte Landesrat Bernhard Tilg und Rektor Tilmann Märk durch sein Labor.

Mechatronik erfolgreich etabliert

Wissenschaftslandesrat Bernhard Tilg verschaffte sich am Freitag einen Eindruck vom erfolgreichen Aufbau des Mechatronik-Schwerpunkts an der Uni Innsbruck. Das im Rahmen der Technologieinitiative des Landes Tirol geschaffene Mechatronik-Institut verfügt mittlerweile über modernste Laboreinrichtungen für Forschung und Lehre.

Mechatronik gilt als der Innovationstreiber der Industrien weltweit, da nicht nur Produkte selbst, sondern Herstellungsprozesse und Verfahren der Konsumgüterindustrie von mechatronischen Systemen dominiert werden. Auf Initiative des Landes Tirol wurde im Rahmen der Technologieinitiative ein Schwerpunkt in diesem Bereich gesetzt. Ein wichtiger Schritt war die Etablierung eines universitären Mechatronik-Studiums, das nun seit bereits sechs Jahren gemeinsam von der Universität Innsbruck und der Tiroler Privatuniversität UMIT in Hall durchgeführt wird. Die Einrichtung von Mechatronik-Laboren an der Universität Innsbruck stellt einen weiteren logischen Schritt in dieser Entwicklung dar. Nun wird dieses Angebot auch auf den Standort Lienz in Osttirol erweitert, wo im Herbst dieses Jahres die ersten Studierenden ihr Mechatronik-Studium beginnen werden. „Die Universität Innsbruck positioniert sich hier klar als Ankerpunkt für Lehre und Forschung in technischen Fächern“, sagt Rektor Tilmann Märk. „Unser Dank gilt dem Land Tirol und den Unternehmen MED-EL und Infineon für ihre tatkräftige Unterstützung bei der Einrichtung dieses neuen Schwerpunkts.“

Erfreuliche Entwicklung

Beim Besuch an der Universität Innsbruck verschaffte sich Landesrat Bernhard Tilg einen Eindruck von den neuen Laboren des Mechatronik-Instituts. Gemeinsam mit Rektor Märk besichtigte er die Einrichtungen der vier bereits besetzten Lehrstühle in den Bereichen Maschinenelemente und Konstruktionstechnik, Mikroelektronik und Implantierbare Systeme, Signalverarbeitung und Hochfrequenztechnik sowie Werkstoffwissenschaften mit Schwerpunkt Mechatronik. Für zwei weitere Lehrstühle in den Bereichen Fertigungstechnik und Leistungselektronik laufen derzeit noch die Berufungsverfahren. Das Land Tirol hat den Aufbau des Mechatronik-Schwerpunkts an der Universität Innsbruck mit zwei Stiftungsprofessuren finanziell unterstützt. „Die Entwicklung des Mechatronik-Instituts ist beeindruckend“ sagt Landesrat Tilg. „Es freut mich, dass unsere Initiative hier auf fruchtbaren Boden gefallen ist. In Kooperationen mit den Mechatronik-Betrieben in Tirol und den beiden Universitäten LFUI und UMIT schaffen wir hier das Fundament für innovative Spitzenleistungen, mit denen die heimischen Betriebe international reüssieren können.“

Ausbildung und Wissenstransfer

Dank der hohen Forschungskompetenz der an der Universität tätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler garantiert das Mechatronik-Studium auch eine Ausbildung auf höchstem Niveau. „Die Studierenden profitieren aber auch vom Aufbau einer modernen Infrastruktur, dessen erste Etappe nun abgeschlossen ist“, sagt Studiendekan Rudolf Stark. „Weitere Investitionen werden in Zukunft noch notwendig sein, um die Breite des Faches auch in Forschung und Lehre zumindest teilweise abbilden zu können.“ Die Tiroler Technologieunternehmen profitieren doppelt von dem neuen Schwerpunkt: Die universitäre Forschung generiert neues Know-how in diesem High-Tech-Bereich und schafft damit die Grundlage für einen Wissenstransfer in die Industrie, das hochwertige Studium bildet junge Ingenieurinnen und Ingenieure aus, die in der Lage sind, in den Unternehmen die Herausforderungen von morgen zu bewältigen.

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