Der Herbert-Walther-Preis würdigt herausragende Beiträge in der Quantenoptik und der Atomphysik sowie hervorragende Leistungen in der internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft. Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung wird von der Optical Society of America (OSA) und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) gemeinsam in Erinnerung an den 2006 verstorbenen Physiker Herbert Walther vergeben. Walther hat mit großem Erfolg in den USA und in Deutschland geforscht und war einer der Gründungsdirektoren des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik in Garching. Die ersten Herbert-Walther-Preisträger in den Jahren 2009 und 2010 waren die späteren Nobelpreisträger David J. Wineland und Serge Haroche. Die Verleihung des Herbert-Walther-Preises 2016 fand heuer im Rahmen der DPG-Frühjahrstagung der Sektion Atome, Moleküle, Quantenoptik und Plasmen in Hannover, Deutschland, statt.
Zur Person
Peter Zoller gilt als einer der einflussreichsten Wissenschaftler auf dem Gebiet der Quantenoptik. Mit seinen bahnbrechenden Entdeckungen und Entwicklungen hat er die Quantenoptik mit verschiedenen anderen Feldern der Physik verknüpft und damit neue Wege zur Entwicklung von zukünftigen Quantentechnologien eröffnet. Seine Pionierarbeit zu Quantensimulatoren treiben die Entwicklung der nächsten Generation von Quantencomputern voran. Für seine Forschungen wurde Peter Zoller schon vielfach ausgezeichnet, zum Beispiel mit dem Wolf-Preis 2013, der Benjamin-Franklin-Medaille 2010 und der Max-Planck-Medaille 2005. Peter Zoller ist Professor für Theoretische Physik an der Universität Innsbruck und Wissenschaftlicher Direktor am Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.