Das diesjährige Thema befasst sich mit der Frage, wie föderale Systeme entstehen und untergehen, welche Rolle Asymmetrien dabei spielen und wann man von einem Bundesstaat sprechen kann. Diese Fragestellungen werden von einem hochkarätigen internationalen Vortragendenteam in Vorlesungen und Workshops an Hand zahlreicher Beispielfälle aus aller Welt untersucht und in einem öffentlichen Roundtable diskutiert. Besonders eingegangen wird dabei auf die Entstehung und Gestaltung von Bundesverfassungen, die Auswirkungen von Asymmetrien auf föderale Systeme sowie die Entwicklung der EU hin zu einem möglichen Bundesstaat. Das Thema „Federalism in the Making“ ist aber auch gerade im Jahr 2018 relevant, in dem der österreichische Bundesstaat 100 Jahre alt wird.
Die aus 5 Kontinenten nach Innsbruck angereisten 30 Teilnehmenden sind exzellente NachwuchsforscherInnen aus den Bereichen Verfassungsrecht und Politikwissenschaft, die aus 136 Bewerbungen aus 48 Staaten der Welt ausgewählt wurden. Wie schon in den letzten Jahren nehmen auch zwei junge Exiltibeter teil, die als Nachwuchsforscher am Tibet Policy Institute arbeiten und für die Teilnahme ein Stipendium erhalten haben.
(Anna Gamper)