Das Forschungsschwerpunktsystem der Universität Innsbruck wird regelmäßig anhand von quantitativen und qualitativen Indikatoren evaluiert und im Rahmen einer mehrtätigen Klausurtagung diskutiert. Diese als Zukunftsplattform Obergurgl betitelte Veranstaltung fand letzte Woche nun bereits zum achten Mal im Universitätszentrum Obergurgl statt. Über 100 Universitätsangehörige und Gäste konnten sich abseits des universitären Alltags über die vielfältige Forschung an der Alma Mater informieren. RepräsentantInnen der 5 Forschungsschwerpunkte, 4 Forschungsplattformen und 43 Forschungszentren präsentierten der Universitätsleitung und der KollegInnenschaft ihre gemeinsame Arbeit, Ergebnisse aus der Forschung sowie Zukunftsperspektiven. „Unser Schwerpunktsystem hat inzwischen international Vorbildwirkung“, sagte Forschungsvizerektorin Ulrike Tanzer bei der Eröffnung der Zukunftsplattform. „So will etwa die Universität Bratislava unser Konzept übernehmen.“
Als Zeichen der Anerkennung wertete Tanzer auch den Besuch von Sektionschef Elmar Pichl, dem Leiter der Hochschulsektion im Wissenschaftsministerium. Pichl machte sich in Obergurgl persönlich ein Bild von den Aktivitäten und Leistungen der verschiedenen Forschungsverbünde der Universität Innsbruck. Auch er lobte dabei diese Form der Forschungsorganisation: „Das Forschungsschwerpunktsystem der Universität Innsbruck ist etwas Einmaliges, das ich in der Form an keiner anderen österreichischen Universität gesehen habe“, sagte Sektionschef Pichl. „Ich glaube, das ist mit ein Rezept, warum die Universität Innsbruck so erfolgreich ist.“ Pichl erläuterte dem Publikum in Obergurgl auch die universitätspolitische Strategie des Ministeriums und stellte sich den zahlreichen Fragen der Anwesenden.
Neben der Präsentation der Forschungsschwerpunkte, -plattformen und -zentren bot die Zukunftsplattform auch Raum für vertiefende Diskussionen. Im Rahmen eines moderierten Workshops wurden gemeinsam Stärken und Verbesserungspotentiale des Schwerpunktsystems erarbeitet. Rektor Tilmann Märk präsentierte die Ergebnisse der in der vergangenen Woche mit dem Wissenschaftsministerium abgeschlossenen Leistungsvereinbarungen und erläuterte notwendige Maßnahmen, um die sich daraus ergebenden Chancen zu nutzen. Märk lud die Anwesenden auch zur Diskussion über eine mögliche Beteiligung der Universität Innsbruck an der EU-Initiative zur Gründung von Europäischen Universitäten ein. In einer Abenddiskussion stellte sich FWF-Vizepräsident Gregor Weihs gemeinsam mit FWF-ReferentInnen der Universität Innsbruck den Fragen der Kolleginnen und Kollegen.
Mehr dazu auf dem Twitter-Kanal der Universität Innsbruck: Zukunftsplattform Obergurgl 2018