Blick auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Bereits zum zweitem Mal fand das Symposium in Innsbruck statt.

Zweites Myko­logie-Sym­posium der Inns­brucker Univer­sitäten

Wie Pilze andere Pilze unter Stress setzen und wie pilzliche Stoffwechselprodukte im menschlichen Körper sichtbar gemacht werden können: Das waren nur zwei der vielen Forschungsergebnisse, die am zweiten Mykologie-Mini-Symposium präsentiert wurden, das am 5. September 2018 im CCB stattfand.

Das Mykologie-Mini-Symposium wurde von auf dem Gebiet der Pilzforschung tätigen WissenschaftlerInnen der Innsbrucker Universitäten im Vorjahr ins Leben gerufen mit dem Ziel, die Bandbreite und internationale Expertise der in Tirol betriebenen mykologischen Forschung aufzuzeigen und zu einer besseren Vernetzung und Zusammenarbeit der Beteiligten zu führen.

Die heurige Veranstaltung mit über 50 Teilnehmern wurde von MitarbeiterInnen des Instituts für Molekularbiologie der Medizinischen Universität Innsbruck organisiert und veranschaulichte zum wiederholten Male eindrucksvoll die Vielfalt der am Standort betriebenen Pilzforschung. Die in den 12 Vorträgen und 21 Posterpräsentationen vorgestellten Themen reichten dabei von medizinischen Aspekten, wie der Diagnose, Behandlung und dem immunologischen Verständnis von Pilzerkrankungen, dem Auffinden von neuen pilzlichen Stoffwechselprodukten mit interessanten Bioaktivitäten und der Aufklärung von Virulenzmechanismen, über die essentielle Rolle von Pilzen in natürlichen Ökosystemen, die Untersuchung der Mechanismen wie diese Lebewesen ihre Umwelt wahrnehmen und darauf reagieren, bis hin zu neuen Werkzeugen in der Pilzforschung.

Das Programm wurde abgerundet durch einen vom Doktoratsprogramm HOROS organisierten Vortrag von Frau Prof. in Dr.in med. Birgit Willinger, MedUni Wien, die neue Einblicke in die Verbreitung und Gefährdung durch den gegen viele herkömmliche Anti-Pilzmittel resistenten Hefepilz Candida auris gab.

Bei dem Meeting, das nun bereits zum zweiten Mal auf beeindruckende Weise die mykologischen Schwerpunkte an beiden Innsbrucker Universitäten deutlich machte, gab es auch genügend Raum für Netzwerkaktivitäten, bei denen sich die ForscherInnen und StudentInnen austauschen und neue Projektideen und Kooperationen vereinbaren konnten.

Die Planungen zur Organisation des nächstjährigen Symposiums, welches im Herbst 2019 stattfinden wird, sind bereits im Gange.

(Susanne Zeilinger-Migsich)

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