Genau zum gleichen Zeitpunkt, als die Uni Innsbruck gegründet wurde, also vor 350 Jahren, entwickelte Isaac Newton das erste Spiegelteleskop, und vor 50 Jahren betrat der erste Mensch den Mond. Ein Ereignis, das Kerschbaum als 6jähriges Kind im Fernsehen sah, und das ihn so nachhaltig beeindruckte, dass er sich schon von Kindesbeinen an für die Sterne und den Weltraum begeisterte. „ Es ist wichtig, was wir schon als kleines Kind erleben“, meinte der Wissenschaftler, und erzählte bei der Kinderuni-Vorlesung, wie sein Interesse für die Astronomie entstand und er betonte auch, wie wichtig es ist, seine Begeisterung auch weiterzugeben, vor allem auch an Kinder.
Kosmischer Alchemist
Er ist immer wieder Gast beim Ö1 Hund Rudi, dem Radiohund, moderiert Mondnächte und betätigt sich als „kosmischer Alchemist“. „Kometen sind dreckige Schneebälle, und die kann man mit ihrem Rauchen und Dampfen sehr anschaulich nachbauen. Und die Fragen der Kinder, die muss man ernst nehmen, genauso wie Träume“ erklärt der Professor, dem man seine Passion anmerkte. Und nach der Theorie folgte die Praxis: Die Kinder bauten mit dem österreichischen Weltraum Forum selbst Raketen, die dann auch abgeschossen wurden. Der Start der 350-Jahre-Jubiläums-Rakete dauerte etwas, gelangt dann aber auch beeindruckend.
Es sind noch Plätze frei!
Die Kinder-Sommer-Uni hat Fahrt aufgenommen und mehr als 80 Kurse warten auf die Kinder zwischen 8 und 14 Jahren. Eine Anmeldung ist noch unter https://www.junges-innsbruck.at/ möglich. Im Kurs „Wasser läuft“ am 16. Juli können die Kinder im Wasserbaulabor Experimente machen, und beim Kurs „Stadt, Land, Fluss im Wandel der Zeit“ am 29. Juli wird im Panorama-Museum am Bergisel hinterfragt, warum manche Tiere verschwinden und auch wieder nach Tirol zurückkehren wie der Biber oder der Bär. Für diese und noch weitere Kurse sind noch Plätze frei.