Gruppenbild Lebens.Räume
Vizerektor Bernhard Fügenschuh überreichte die Zertifikate an die Teilnehmenden, die gemeinsam mit den Vortragenden den erfolgreichen Abschluss feierten.

Erfolg­rei­cher Ab­schluss regio­naler Raum­entwick­lung

Vergangene Woche haben die Teilnehmenden den Universitätskurs „Lebens.Räume im Wandel nachhaltig gestalten“ erfolgreich abgeschlossen. Über zwei Semester haben sie sich intensiv mit der Gestaltung räumlicher Veränderungsprozesse im Sinne nachhaltiger Entwicklung auseinandergesetzt.

Menschen verändern sich und mit ihnen die Bedürfnisse und Räume, in denen sie leben.  Neue gesellschaftliche, ökologische oder technische Standards werden künftig Verantwortliche in Politik, Wirtschaft und Verwaltung zur (Um-)Gestaltung von Räumen und Strukturen herausfordern. Raum ist kein starrer Rahmen für unser Leben, Raum ist das Produkt vieler komplex zusammenhängender Faktoren, Raum ist permanent in Veränderung und wird permanent von der Gesellschaft und jedem einzelnen gemacht. Raum wirkt auf die Menschen und ihr Tun und das wirkt zurück auf die sichtbare Gestalt der Räume. Koordiniert wurde der Universitätskurs von Ute Ammering, vom Institut für Geographie, die inhaltliche Konzeption ist in einer interfakultären Gruppe unter Beteiligung von Martin Coy, Institut für Geographie, Markus Schermer, vom Institut für Soziologie, Andreas Flora vom Institut für Gestaltung, Maria Schneider, Institut für Städtebau sowie Susanne Elsen und Stefan Zerbe von der Universität Bozen entstanden. Ausgehend von einem kooperativen und transdisziplinären Lernverständnis vermitteln die Lehrenden im Universitätskurs fundiertes Wissen unter anderem aus Architektur, Geographie, Ökologie, Soziologie und Sozialer Arbeit das direkt an die neuesten Erkenntnisse in der Forschung anknüpft. In drei Kursteilen wurden die Teilnehmenden von der Theorie bis hin zur Praxis begleitet. Der erste Teil war dem „Wissen vermitteln“ gewidmet. Dabei ging es vor allem darum, die relevanten wissenschaftlichen Diskurse kennen zu lernen und konkrete Themenfelder wie Mobilität, Flächennutzung, lokal-regionale Wirtschaftskreisläufe oder das gesellschaftliche Zusammenleben zu hinterfragen. Im zweiten Teil „Methoden und Strategien: Raumlabor“ wurden die erarbeiteten Grundlagen im Rahmen von Exkursionen nach Osttirol angewendet. Individuelle Abschlussprojekte bildeten als dritter Teil des Kurses den Abschluss. Die Idee, das faktische Wissen der Teilnehmenden durch ihre Kreativität in Projekte zu verwandeln und ihre Ideen vom Anfang bis zur Umsetzung zu begleiten, war ein Erfolg für die Leiterinnen und Leiter. Die nachhaltige Entwicklung von Lebensräumen ist eine große Aufgabe, die kooperativ in einem starken Netzwerk von Forscherinnen und Forschern sowie Praktikerinnen und Praktiker erfolgreich angegangen werden kann.

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