Gestern, Montag, überreichte Kulturlandesrätin Beate Palfrader dem international anerkannten Geologen und Quartärforscher Prof. Christoph Spötl, Leiter der Arbeitsgruppe für Quartärforschung am Institut für Geologie, den Landespreis für Wissenschaft 2020. Dieses Jahr findet die Verleihung aufgrund der Coronakrise nur im kleinen Kreis im Parissaal im Landhaus statt. „Universitätsprofessor Spötl ist ein weltweit führender Forscher auf dem Gebiet der jüngsten geologischen Vergangenheit, dem Quartär, und leistet durch die Rekonstruktion der alpinen Klimageschichte als Geologe wertvolle Beiträge zur Klimaforschung“, sagte LRin Palfrader. „Sein hohes internationales und nationales Ansehen spiegelt sich in zahlreichen Preisen und Funktionen wider.“
Erfolgreiche Wissenschaftskarriere
Im Jahr 1999 gewann Spötl als erster Innsbrucker Wissenschaftler den angesehenen START-Preis des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF). Es folgten 60 Drittmittelprojekte mit einer Bewilligungssumme von insgesamt knapp fünf Millionen Euro. Von 2007 bis 2010 war er Präsident der Österreichischen Geologischen Gesellschaft sowie von 2010 bis 2014 Vizepräsident der Deutschen Quartärvereinigung. Seit dem Jahr 2013 ist Spötl wirkliches Mitglied der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW). 2019 erhielt der Geologe den renommierten Weiss-Preis 2018 des FWF. Universitätsprofessor Spötl wurde 1964 in Innsbruck geboren.
Förderungspreis des Landes für Wissenschaft
Der mit 4.000 Euro dotierte Förderungspreis des Landes Tirol für Wissenschaft geht an die Wissenschaftlerin Mag. Gabriella Koltai, PhD. Die Geologin ist Mitarbeiterin von Christoph Spötl in der Arbeitsgruppe für Quartärforschung am Institut für Geologie.
(Land Tirol/red)