Der neue Universitätskurs richtet sich an Designer*innen, Architekt*innen, Künstler*innen und Studierende aller Disziplinen, die sich für die Gestaltung unserer zukünftigen Lebenswelt interessieren und ihre Karrieren um eine gestalterische Perspektive erweitern möchten. „Von autonomen intelligenten Systemen bis zum Internet of Things, von Augmented Reality bis zu robotischer Fertigung, nicht nur die Design- und Kunstwelt und ihre Möglichkeiten ändern sich radikal, sondern unser alltägliches Leben wandelt sich zunehmend und nachdrücklich. Kreative Expertinnen und Experten mit Gespür und Kompetenz für Gestaltung sind daher mehr denn je gefragt“, so Kristina Schinegger vom Institut für Gestaltung, die, gemeinsam mit Christian Teissl von den Werkstätten Wattens der Destination Wattens, den Kurs leitet. „Das Zeitalter der sogenannten digitalen Transformation birgt Chancen und Risiken. Wissensbeschaffung und Fabrikation demokratisieren sich, Distanzen lösen sich auf, die physikalische Welt verschmilzt zusehends mit der digitalen. Wer sie konstruktiv zu nutzen weiß, kann – wie wohl kaum jemals zuvor – sehr positive und relevante Beiträge für die Gesellschaft leisten“, so Christian Teissl.
Neue Berufsfelder
An der Schnittstelle zwischen Kunst, Design, Wissenschaft und Technologie entstehen neue hybride Berufsfelder und herausfordernde Aufgabengebiete. „Ziel ist es, einen Ort der Begegnung und Diskussion zu schaffen, der den Austausch in den wichtigen globalen und lokalen Fragen einer verantwortungsvollen Gestaltung unserer Umwelt zwischen künstlerischen und wissenschaftlichen Disziplinen, der Universität, der Wirtschaft und der breiteren Öffentlichkeit belebt“, so Schinegger. Der Universitätskurs wird auch vom universitären Förderkreis 1669 – Wissenschafft Gesellschaft unterstützt. „Unsere Spender und Spenderinnen wollen die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft stärken. Sie begrüßen solche Kooperationen von Theorie und Praxis im regionalen Umfeld“, so Koordinatorin Sabina Kasslatter-Mur. Studierende entwickeln persönliche Projekte und werden dabei von Lehrenden und Mentoren unterstützt. Modernste Labore und Werkstätten stehen ihnen dabei zur Verfügung, wobei der erste Teil des Kurses online angeboten wird. „Es ist wichtig, universitäre Weiterbildung entlang der Bedürfnisse der Gesellschaft zu entwickeln und anzubieten, gerade wenn dabei Neuland beschritten wird. Gemeinsam mit der Destination Wattens nehmen wir diese interessante Herausforderung gerne an und freuen uns über das gelungene Programm“, so Daniela Genser, Leiterin der Koordinationsstelle für universitäre Weiterbildung an der Uni Innsbruck. Abschließend werden die Arbeiten der Teilnehmenden einer breiten Öffentlichkeit präsentiert.