Der barrierefreie Zugang zur E-Mobilität erfordert besonders in dicht besiedelten urbanen Räumen einen bedarfsgerechten Zugang zu Park- und Lademöglichkeiten. Diese Aufgabe ist bislang nicht bzw. nur unzureichend gelöst. Die steigende Zahl von E-Fahrzeugen ergibt sich zwangsläufig aus dem immer dringlicher werdenden Umbau der urbanen Energiesysteme auf klimafreundliche Technologien. Die Errichtung und der Betrieb von bedarfsgerechten „Lade-Parkplätzen“ für E-Fahrzeuge soll in Zukunft durch eine optimierte Nutzung von öffentlichen und privaten Parkflächen unter Ausschöpfung der regionalen/lokalen Stromversorgungsmöglichkeiten unterstützt werden. Ausgehend von den Strategien zur Klimaanpassung und der Tiroler Ressourcen- und Energiestrategie „Tirol 2050 energieautonom“ und den gegebenen technologischen Möglichkeiten der E-Mobilität verfolgt unter der Federführung der FEN Sustain Systems GmbH eine interdisziplinäre Forschungskooperation, der das Institut für Öffentliches Recht, Staats- und Verwaltungslehre der Universität Innsbruck, die Firma Technic Gerätebau GmbH, die Energie Ingenieure Consulting und als assoziierte Partner die Firma Enomics E-Charging Technology GmbH sowie die FEN Research GmbH angehören, das Ziel, das Laden und Parken für die urbane Elektromobilität barrierefrei zu machen. Gefördert und unterstützt wird das Projekt unter dem Projekttitel „UrbanCharge&Park“ im Rahmen des Förderprogramms EFRE K-Regio des Landes Tirol im Wege der Standortagentur Tirol. „Die Aufgabenstellung, barrierefreien Zugang zu Ladepunkten für E-Mobilität im städtischen Raum zu ermöglichen, bedeutet rechtlich gesehen die Behandlung einer sehr anspruchsvollen Querschnittsmaterie, die in erster Linie eine Herausforderung für das Öffentliche Recht darstellt. Sie berührt brennend aktuelle Themen wie Mobilität, Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Insgesamt gesehen kann eine solche Aufgabe nur interdisziplinär angegangen werden. Das geschieht im vorliegenden Projekt auf eine sehr professionelle, zielkonvergente und zwischen den Projektpartnern horizontal ausgerichtete Art und Weise. Nicht nur aus rechtlicher Sicht, sondern insgesamt handelt es sich um ein hochinteressantes und innovatives Projekt. Ich bin sehr froh, dass es gelungen ist, dass ich mich gemeinsam mit Herrn Mag. Filip Boban im Rahmen eines universitären Drittmittelprojekts daran beteiligen kann, nicht zuletzt deshalb, weil das Projekt Technik und Recht in sehr anspruchsvoller und praktisch relevanter Art zusammenführt“, sagt Univ.-Prof. Dr. Arno Kahl, Leiter des Instituts für Öffentliches Recht, Staats- und Verwaltungslehre an der Universität Innsbruck.
Förderhinweis: Das Projekt EFRE K-Regio „UrbanCharge&Park“ wird aus Mitteln des Landes Tirol sowie des Europäischen Fonds für Regionale Entwickung (EFRE) gefördert. Nähere Informationen zu IWB/EFRE finden Sie auf www.efre.gv.at.
(Forschungskooperation EFRE K-Regio UrbanCharge&Park/Red)