Pop Up University Innsbruck
Welche Spuren die Bodenversiegelung hinterlässt, veranschaulichten Studierende anhand eines Hochwassersimulators.

Dem Klima­wandel auf der Spur

In einer Lehrveranstaltung konnten Studierende Konzepte zur Wissenschaftsvermittlung im öffentlichen Raum entwickeln. Mit der Pop Up University präsentierten sie mehrere Workshops mit Experimenten und luden Passanten zum Mitmachen ein. Ziel war es, Wissenschaftsvermittlung im öffentlichen Raum zu versuchen und das Thema Klimawandel aus verschiedenen Blickwinkeln aufzugreifen.

Studierende beteiligten sich an der interdisziplinären Lehrveranstaltung „Kann man mit der Pop Up University Klimawandel z.B. in einem öffentlichen Schwimmbad kommunizieren? Wissenschaftsvermittlung in Badehosen“ und befassten sich mit Erkenntnissen aus der Forschung zu Klimakommunikation und Klimawandelbildung sowie Spillover-Effekten. Wie der Titel bereits verrät, suchten die Lehrveranstaltungsteilnehmer*innen öffentliche Plätze auf und brachten Interessierten die Welt der Wissenschaft näher. Mit viel Motivation recherchierten die Studierenden selbstständig zu den Themen Nachhaltigkeit und Klimawandel. Der Fokus lag auf der Entwicklung von transdisziplinären Workshopkonzepten für die Pop Up University. Dabei hatten die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, eigene Ideen umzusetzen und ihre Präsentationsfähigkeiten anzuwenden. „Die Konzeptentwicklung und Ausarbeitung erfolgte im digitalen Raum. Den Studierenden ist es gelungen, sich theoretisch in das Projekt hineinzudenken und ihre Ideen anschließend praktisch umzusetzen“, freut sich Florian Westreicher, der die Lehrveranstaltung gemeinsam mit Isolde Erricher-König und Lukas Fritz umsetzte.

Positive Rückmeldungen

Als Ergebnis entstanden mehrere Workshops, die den Themen Konsum, Ernährung und Stadtbegrünung gewidmet wurden. Bei der Vermittlung der Inhalte griffen die kreativen Köpfe auf unterschiedliche Formate zurück. Der prall gefüllte Anhänger der Pop Up University wurde dabei umfassend genützt, so dienten Tische als Minilabore oder Stellwände als Experimentierflächen. Bei der Durchführung des Vermittlungsworkshops zum Thema Stadtbegrünung auf dem Innsbrucker Marktplatz konnten die Mitwirkenden ihre Vorstellung zur Schaffung von Grünflächen auf Pinnwänden veranschaulichen. „Durch die Wissenschaftsvermittlung sollen Menschen zum Nachdenken angeregt werden und im besten Fall zu einem aktiven Tun“, sagt Isolde Erricher-König. Auf besonders großes Interesse stieß dabei der Hochwassersimulator, der die starken Auswirkungen von Bodenversiegelung verdeutlichte. In wenigen Schritten konnten sogenannte Seedbombs umhüllt von altem Zeitungspapier gebastelt werden, durch die brachliegende Flächen in kunterbunte Wildblumenwiesen verwandelt werden können. „Die Rückmeldungen der Passanten waren sehr positiv. Unser Ziel war es, Bewusstsein zu schaffen und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie man durch die Begrünung von Dächern und Fassaden sowie anderen Flächen den Folgen des Klimawandels entgegenwirken kann“, berichtet Geografiestudentin Sarah. „Mit einfachen Ideen konnten wir tiefgründige Probleme verdeutlichen und das Thema Stadtbegrünung in den Fokus rücken. Die Lehrveranstaltung ermöglichte eine umfassende Konzeptentwicklung samt Planung und Durchführung“, ergänzt ihr Studienkollege Robin.

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