Das literarische Übersetzungsprojekt erfolgte in direkter Zusammenarbeit mit dem Innsbrucker Autor des Buchs, Christian Kössler, der die Leserinnen und Leser durch seine Kurzgeschichten an seiner Begeisterung für das Unheimliche und Unerklärliche teilhaben lässt. Im Buch greift er altüberlieferte Sagen aus Nord-, Ost- und Südtirol auf und verlegt sie in die Gegenwart.
Am Projekt nahmen acht Studierende teil, davon vier deutscher und vier italienischer Muttersprache: Vivian Abram, Christine Hörmann, Sabine Pitscheider, Christina Scharf, Silvia Bertuletti, Asia Mattei, Alice Prandi und Chiara Zanol. In vier Zweiergruppen – jeweils eine Studierende deutscher und eine Studierende italienischer Muttersprache – setzten sich die Übersetzerinnen intensiv mit den Sagentexten auseinander und knöpften sich Hexen, Gespenster und weitere unheimliche Gestalten vor. Mit Hingabe und Kreativität übertrugen sie das Gänsehaut-Feeling erfolgreich ins Italienische. Eine besondere Herausforderung stellte dabei die Übersetzung der aus dem 19. Jahrhundert stammenden Originaltexte der Sagen dar, die den einzelnen Kurzgeschichten zugrunde liegen.
Obwohl die Treffen während des Semesters lediglich online stattfanden, gelang eine hervorragende Zusammenarbeit zwischen den Studierenden, dem Lehrveranstaltungsleiter und dem Autor, die letztendlich zu einem Ergebnis beitrug, das sich durchaus sehen lassen kann.
Im Herbst ist eine Lesung der Kurzgeschichten samt Übersetzungen geplant, bei der auch der Autor selbst anwesend sein wird. Das Übersetzungsprojekt wird voraussichtlich im Sommersemester 2022 fortgeführt, um weitere Kurzgeschichten aus diesem Buch ins Italienische zu übertragen.
(Vivian Abram)