Ein Alleinstellungsmerkmal des neuen Ausbildungs- und Forschungsprogramms für digitale medizinischen Bildgebung und bildgesteuerte Interventionen ist die Vernetzung verschiedener Disziplinen sowie die einzigartige Zusammenführung der Weiterentwicklung von medizinischer Bildgebung zur Diagnose mit der Etablierung bildgeführter minimalinvasiver Therapien. Es wird von der Medizinischen Universität Innsbruck koordiniert, beteiligt sind auch Forschungsgruppen der Angewandte Mathematik, Computerwissenschaften und Ingenieurswissenschaften der Universität Innsbruck sowie der Biomedizinische Informatik und Mechatronik an der UMIT.
Einzigartige Interdisziplinarität
Das Projekt richtet sich sowohl an Mediziner*innen als auch Naturwissenschafter*innen: „Das interdisziplinär ausgerichtete doc.funds-Programm bietet Grundlagen- und klinisch orientierten NachwuchswissenschafterInnen individuelle Möglichkeiten für innovative bildgebende und interventionelle Forschung auf einem Gebiet zunehmender Relevanz“, fasst Projektleiterin Elke Gizewski, Direktorin der Innsbrucker Universitätsklinik für Neuroradiologie, die Bedeutung des Projektes zusammen. „Das Programm fördert die Ausbildung von Wissenschafterinnen und Wissenschafter der nächsten Generation, mit hervorragenden Karriereaussichten in Wissenschaft, Klinik und Industrie.“ Zu den zehn durch den FWF geförderten Stellen stellt die Medizinische Universität vier weitere PhD-Stellen zur Verfügung. Die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck finanziert eine weitere PhD-Stelle. „Die digitale Bildgebung und bildgesteuerte Interventionen sind ein rasant wachsendes Gebiet der modernen Medizin. Die Tiroler Universitäten bündeln in diesem zukunftsweisenden Doktoratsprogramm für hochqualifizierte Nachwuchswissenschafterinnen und Nachwuchswissenschafter ihre Kompetenzen und schaffen gemeinsam eine wichtige Basis für weitere Entwicklungen am Medizintechnikstandort Tirol", sagt Forschungsvizerektorin Ulrike Tanzer. „Unsere Expertinnen und Experten aus Mathematik und Informatik leisten dazu einen wichtigen Beitrag.“
Die weiteren geförderten Projekte
Rudolf Grimm, Institut für Experimentalphysik
Superfluidität in Mischungen fermionischer Dy- und K-Atome
Otto Seppäla, Forschungsinstitut für Limnologie
Evolution von Süßwasserschnecken bei steigenden Temperaturen
Christopher Bellas, Institut für Ökologie
Polinton-artige Virenvielfalt in aquatischen Ökosystemen
Peter Schönswetter, Institut für Botanik
Rolle von Genomduplikation in sich ändernden Gebirgsräumen
Schrödinger-Programm
Magdalena Schreter, Arbeitsbereich Festigkeitslehre und Baustatik
Phase Field/DG-FEM Analyse metallischer Additiver Fertigung
Anna Sophia Albertini, Institut für Allgemeine, Anorganische und Theoretische Chemie
Entwicklung eines Effizienten und schnellen Suchalgorithmus