Bild. v.l.: Dr. Haidacher, Rektor Tilmann Märk
Bild. v.l.: Dr. Haidacher, Rektor Tilmann Märk

Ho­­norar­­pro­­fessur ver­­lie­­hen

Die Universität Innsbruck hat dem Tiroler Landesarchivdirektor Dr. Christoph Haidacher die Ehre und den Titel des Honorarprofessors verliehen. Die Verleihung fand am 25. Juni in der Aula der Universität statt.

Mit Honorarprofessuren werden exzellente Fachleute ausgezeichnet, die eine hochqualifizierte wissenschaftliche Tätigkeit nachweisen und sich mit besonders nachhaltiger Wirkung an der Lehre der Universität Innsbruck beteiligt haben. Durch die Vergabe von Professuren hat die Universität eine gute Möglichkeit, den Lehrkörper mit hervorragenden Praktiker*innen zu ergänzen. „Als Mediävist ist er durch eine Vielzahl von Publikationen ausgewiesen und genießt als Leiter des Tiroler Landesarchivs ein großes Ansehen. Er kann auf eine hoch qualifizierte wissenschaftliche Tätigkeit verweisen und ist sehr gut mit einer Vielzahl von historischen Instituten und auch der Universität vernetzt“, hob Rektor Tilmann Märk in seinen Begrüßungsworten hervor.

Dr. Haidacher wurde 1961 in Hall in Tirol geboren und absolvierte an der Universität Innsbruck das Studium der Geschichte und der Alten Geschichte. Bereits während seiner Studienzeit engagierte er sich im Rahmen von Ferialpraktika am Innsbrucker Stadtarchiv. 1987 wurde er Teil des Tiroler Landesarchivs und brachte sich dort fortan auf vielfältige Weise ein. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören unter anderem die Tiroler Landesgeschichte, mittelalterliche Geschichte und Archivwissenschaften. Den Posten des Landesarchivdirektors übernahm er im Oktober 2014.

„Christoph Haidacher leitet das Landesarchiv in einer Zeit der Umbrüche. Die Digitalisierung ist für die Archive wie auch für uns das große Thema und die Herausforderung. Auch auf diesem Feld hat sich eine sehr gute Zusammenarbeit und Vernetzung mit der Universität etabliert“, sagte der Dekan der Philosophisch-Historischen Fakultät, Univ.-Prof. Dirk Rupnow. „Er stellt sein berufliches Leben in den Dienst der Historie und jener, die seine Quellen brauchen, um Vergangenheit zur Geschichte werden zu lassen“, betonte Univ.-Prof. Julia Hörmann-Thurn und Taxis in ihrer Laudatio. Mit seinen ausgezeichneten praktischen und wissenschaftlichen Fähigkeiten ist es Dr. Christoph Haidacher gelungen, Theorie und Praxis zu verbinden.

Bild v.l: Univ.-Prof. Dr. Dirk Rupnow, ao. Univ.-Prof. Dr. Julia Hörmann-Thurn und Taxis, Vizerektorin Ulrike Tanzer, Vizerektor Bernhard Fügenschuh, Honorarprofessor Dr. Christoph Haidacher, Rektor Tilmann Märk
Bild v.l.: Dekan Dirk Rupnow, Julia Hörmann-Thurn und Taxis, Vizerektorin Ulrike Tanzer, Vizerektor Bernhard Fügenschuh, Honorarprofessor Christoph Haidacher, Rektor Tilmann Märk

Am Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie der Universität Innsbruck hielt er als ausgewiesener Fachmann zahlreiche Lehrveranstaltungen zu Themen wie Quellenkunde, Tiroler Landesgeschichte, Diplomatik und Paläographie. Darüber hinaus hat sich Dr. Haidacher in Monographien und Aufsätzen verschiedensten geschichtlichen Themen gewidmet. In seiner Funktion als Landesarchivdirektor und als Vorsitzender des wissenschaftlichen Erinnerungskultur-Beirats des Landes trägt er wesentlich zur Förderung der Universität und der regionalgeschichtlichen Forschung bei. Weiteres unterstützt er durch seine Beitragstätigkeit das Dokumentationsarchiv Migration Tirol DAM, das von der Universität Innsbruck im Verbund mit dem Zentrum für MigrantInnen in Tirol ZeMiT, dem Landesmuseum Ferdinandeum und dem Stadtarchiv Innsbruck realisiert wurde. Mit der Verleihung der Honorarprofessur wird auch der Dank für diese bedeutenden Beiträge zum Ausdruck gebracht.

(red)

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