Die an der Universität Innsbruck etablierten Qualitätssicherungsprozesse eignen sich hervorragend, die im Entwicklungsplan festgelegten Qualitätsziele „Exzellenz in Lehre und Forschung“ zu erreichen. Das zeigt die aktuelle Zertifizierung „ohne Auflagen“ durch die Qualitätssicherungsagentur AAQ. „Die Abstimmung der internen Prozesse im Hinblick auf eine optimale Gewährleistung von Sicherung und Erhöhung der Qualität in allen Teilbereichen hat einen zentralen Stellenwert an der Universität Innsbruck. Wir freuen uns über die erfolgreiche Zertifizierung ohne Auflagen, ist sie doch ein Nachweis der nachhaltig hohen Qualität in der Organisation von Forschung und Lehre“, betont Rektor Tilmann Märk.
Die Mitteilung der AAQ markierte das Ende eines knapp einjährigen, umfangreichen Prozesses, der im April 2021 mit dem virtuellen Vor-Ort-Besuch der AAQ und eines fünfköpfigen ExpertInnenteams seinen Höhepunkt erreichte. Im Rahmen dieses Besuchs wurden Gespräche mit über 100 Universitätsangehörigen der verschiedenen Anspruchsgruppen der Universität geführt, um sich ein Bild über das gelebte Qualitätsmanagementsystem der Universität zu verschaffen. Dem Vor-Ort-Besuch ging die Erstellung eines umfangreichen Selbstbeurteilungsberichtes voraus, der das Qualitätsmanagementsystem und die damit verbundene Erfüllung internationaler Qualitätsstandards dokumentierte. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse und Empfehlungen sind in einem knapp 30-seitigen Gutachten festgehalten, das in Kürze online veröffentlicht wird. „Die Eröffnung des Verfahrens der Rezertifizierung der Universität Innsbruck im Frühjahr 2020 fiel mit dem ersten Lockdown zusammen; in der Folge bestimmte die Pandemie den Rahmen des Audits maßgeblich mit. Dass die Rezertifizierung unter diesen disruptiven Bedingungen reibungslos durchgeführt und mit diesem ausgezeichneten Ergebnis abgeschlossen werden konnte, ist ein weiterer Beleg für die Belastbarkeit des Qualitätssicherungssystems der Universität Innsbruck“, ergänzt der Direktor der AAQ, Christoph Grolimund, die abschließende Würdigung der Gutachter*innen im Bericht.
Erfolgreich in allen Bereichen
Die Prüfung des Qualitätsmanagementsystems umfasste die Bereiche Qualitätsstrategie und Governance, Lehre, Forschung, Personal und Kommunikation. „Die GutachterInnen lobten in ihrem Bericht insbesondere die gelebte Qualitätskultur an der Universität und die Tatsache, dass das Qualitätsmanagementsystem kein aufgesetzter Prozess, sondern auf natürliche Weise in die tägliche Arbeit integriert ist“, erklärt Christine Fahringer, Koordinatorin des Qualitätsmanagements an der Universität Innsbruck. Im Bereich Forschung wurden die ausgearbeiteten und etablierten Qualitätssicherungsprozesse sowie die Nachwuchsförderung betont, während in der Lehre funktionsfähige Instrumente und ein differenziertes kennzahlenbasiertes Monitoring hervorgehoben wurden. Dem Personalbereich werden mannigfaltige Mechanismen für die Qualifikation der MitarbeiterInnen bescheinigt, mit attraktiven Weiterbildungsmöglichkeiten, die sich über die gesamte Universität erstrecken. „Besonders erfreulich ist schließlich die Feststellung der GutachterInnen, dass die Orientierung an Qualitätskriterien dazu geführt hat, dass sich der wissenschaftliche Output über die Jahre kontinuierlich verbessert hat und somit mit den implementierten Prozessen die Ziele tatsächlich erreicht wurden“, wie Rektor Tilmann Märk hervorhebt.
Österreichischen Universitäten ist es gesetzlich vorgeschrieben, ein Qualitätsmanagementsystem aufzubauen und dieses auch alle sieben Jahre von externen Kontrollstellen überprüfen und zertifizieren zu lassen.
Links
- Schweizerische Agentur für Akkreditierung und Qualitätssicherung (AAQ)
- Büro Koordination Qualitätsmanagement
- Büro für Forschungsförderung und Qualitätssicherung in der Forschung
- Büro Qualitätssicherung in der Lehre
- Quality Audit 2021