Schulung für Logistikunternehmen
Von der Uni Innsbruck wurden die eingereichten Qualifizierungsnetze „DeNaLog – Digitalisierung und eCommerce in einer nachhaltigen Güterlogistik“ sowie „E-Commerce Professional“ gefördert.

Zwei neue FFG-Qua­lifizie­rungs­netze geför­dert

Über 50 Groß-, Klein- und mittelständische Unternehmen in Westösterreich sind ab dem kommenden Frühjahr Teilnehmende in zwei von der FFG geförderten Qualifizierungsnetzen, die vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort im Rahmen des Programms „Forschungskompetenzen für die Wirtschaft“ finanziert werden. Zwei der sieben Förderungen gingen an die Uni Innsbruck.

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E-Commerce, Cyber Security und Smart Factory standen im Fokus der diesjährigen Ausschreibung der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Von der Uni Innsbruck werden die eingereichten Qualifizierungsnetze „DeNaLog – Digitalisierung und eCommerce in einer nachhaltigen Güterlogistik“ sowie „E-Commerce Professional“ gefördert. Die Schulungen werden von 19 verschiedenen wissenschaftlichen Partnern aus ganz Österreich angeboten. Sie sind für die Teilnehmenden kostenlos und die Unternehmen bekommen durch die Förderung bis zu 70 Prozent der Lohnkosten ersetzt. So können sie direkt vom neugewonnenen Wissen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren.

Logistik für die Zukunft

Preis, Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit bestimmen in der Logistikbranche, wie Güter transportiert werden. Die Wünsche der Kunden und Kundinnen nach Nachhaltigkeit, der Erfolg des E-Commerce und die Digitalisierung bringen immer neue Herausforderungen. Ziel des Qualifizierungsnetzes, unter der Leitung von Markus Mailer, Professor am Institut für Infrastruktur im Arbeitsbereich Intelligente Verkehrssysteme, ist die Vermittlung von relevantem Wissen und Knowhow im Bereich Digitalisierung, E-Commerce und Nachhaltigkeit für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von 16 Güterlogistikunternehmen. Die wissenschaftlichen Partnerinnen und Partner bieten in zehn maßgeschneiderten Modulen Erkenntnisse aus der Forschung und Praxis, beispielsweise zu den Themen verkehrliche Rahmenbedingungen, Smart and Green Logistics, Last Mile, Antriebssysteme der Zukunft, der Logistiker 4.0, IT Risikomanagement, an. Damit werden die teilnehmenden Unternehmen dazu befähigt, sich auf die Herausforderungen vorzubereiten, die sich aus der Digitalisierung im Spannungsbogen zwischen dem Erfolg des E-Commerce sowie den Wünschen der Kundinnen und Kunden nach Nachhaltigkeit ergeben. Neben vielen theoretischen Einheiten steht auch die Erarbeitung von Übertragungsmöglichkeiten in firmenübergreifenden Gruppenarbeiten auf dem Programm. Die Expertinnen und Experten der Hochschulen und Industrie vermitteln Grundlagen und aktuelle Forschungserkenntnisse. Gemeinsam mit den Teilnehmenden werden Anwendungsbeispiele erarbeitet und mögliche Handlungsweisen aufgezeigt, mit denen die Logistikunternehmen nachhaltig auf einem dynamischen Markt bestehen können.

Onlinepräsenz stärken

Die Integration digitaler Technologien im Geschäftsmodell vieler Klein- und Mittelständischer Unternehmen, ist laut Erhebungen des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort noch ausbaufähig. Fast jedes Unternehmen hat derzeit einen Online-Auftritt, nur wenige nutzen diesen aber markenstärkend. Aktuelle Rahmenbedingungen wie etwa die Etablierung von 5G, die Corona-Pandemie oder das Wachstum sozialer Medien würden eine Stärkung des Online-Einkaufs begünstigen. Um diese Entwicklungen für den eigenen Online-Auftritt und die Möglichkeiten des Online-Einkaufs zu nützen, soll das Knowhow im Bereich des E-Commerce westösterreichischer Unternehmen gestärkt werden. Unter der Leitung von Oliver Koll, Professor am Institut für Strategisches Management, Marketing und Tourismus, werden 40 KMUs und Großunternehmen im Rahmen des FFG-Qualifizierungsnetzes „E-Commerce professional“ bei diesem Prozess unterstützt. Beteiligt sind Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen wie beispielsweise der Lebensmittelproduktion, Buchhandel, Bau, Elektronik, Non-Profit, Unternehmensberatung oder Beleuchtung. Ziel des Projektes ist es, die teilnehmenden Unternehmen zu befähigen ihre bestehenden Stärken wie bereits wettbewerbsfähige Produkte, eine starke Kundenorientierung oder Technologieführerschaft auch in den digitalen Kanälen zu nützen.

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