Ziel der Veranstaltung an der Egerton University in Kenya war der Aufbau neuer und die Vertiefung bestehender Forschungspartnerschaften zwischen Hochschuleinrichtungen. Außerdem wurden Erfahrungen und Herausforderungen der internationalen Forschungszusammenarbeit diskutiert. Die Teilnehmer*innen schätzten die Möglichkeit, nach einer langen pandemiebedingten Pause wieder persönlich zusammenzukommen.
Anke Bockreis wiedergewählt
Während der 2. Generalversammlung hatten die Mitglieder des Africa-UniNet die Möglichkeit, sich mehr als zwei Jahre nach der ersten Generalversammlung in Wien wieder zu treffen. Da seither viele neue Mitglieder dem Netzwerk beigetreten sind, war dies für viele die erste Gelegenheit, sich gegenseitig kennenzulernen und die Erfolge und Herausforderungen der vergangenen zwei Jahre zu diskutieren. Zwei neue Mitglieder, die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und die Österreichische Stiftung für Entwicklungsforschung (ÖFSE) wurden während der Generalversammlung offiziell aufgenommen. Damit steigt die Gesamtzahl der Mitgliedsinstitutionen auf 68 (26 aus Österreich und 42 aus afrikanischen Ländern). Außerdem wurden der Vorstand von Africa-UniNet gewählt, wie in den Africa-UniNet-Statuten vorgesehen. Hubert Hasenauer (BOKU) und Nzula Kitaka (Egerton University) wurden für eine weitere Amtszeit als Präsident bzw. Vizepräsident bestätigt, Anke Bockreis von der Universität Innsbruck bleibt Mitglied des Vorstands.
Zusammenarbeit im Rahmen von Erasmus+
Ein Erasmus+-Kooperationsseminar bot eine willkommene Gelegenheit, sich über die Finanzierungsmöglichkeiten der Europäischen Union zu informieren, um die von Africa-UniNet bereitgestellte Anschubfinanzierung zu ergänzen. Da die Europäische Union die Mittel für Subsahara-Afrika in der neuen Erasmus+ Programmperiode (2021-2027) deutlich auf 23% der außenpolitischen Mittel aufgestockt hat, wollten die TeilnehmerInnen die Gelegenheit nutzen, um neue institutionelle Partnerschaften zwischen österreichischen und afrikanischen Hochschuleinrichtungen aufzubauen. In Matchmaking-Sitzungen informierten sich die Universitäts- und Hochschulvertreter*innen gegenseitig über ihre spezifischen Interessengebiete und institutionellen Profile, um den Grundstein für die Zusammenarbeit im Rahmen von Erasmus+ zu legen.