Das 2-tägige Symposium mit dem Titel „Highlights of geoscientific cave research“ umfasste 14 Vorträge internationaler Expert*innen mit einem breiten Themenspektrum: Die Bandbreite reichte von Grundwasserressourcen im Karst über die Rekonstruktion des Klimawandels anhand von Höhlenablagerungen bis hin zu Erdbeben und prähistorischer Höhlenkunst. Der zweite Tag der Konferenz war einem Thema gewidmet, das in den letzten Jahren in der Höhlenforschung stark an Bedeutung gewonnen hat, nämlich Höhlen, die durch aufsteigendes Grundwasser entstehen. Das Symposium bildete den Abschluss des Internationalen Jahres für Höhlen und Karst in Österreich.
Für die Klimaforschung sind Höhlen und ihre Ablagerungen beispielsweise in Form von Tropfsteinen von großer Bedeutung: Schicht für Schicht bildet sich ein Archiv, das einen Blick in die klimatischen Bedingungen weit in die Vergangenheit erlaubt. Das Entschlüsseln ihrer geochemischen Zusammensetzung ermöglicht Rückschlüsse auf die Bedingungen, die früher oberhalb der Höhlen geherrscht haben. Das macht sie zu einem einzigartigen Klimaarchiv.
Die Veranstaltung wurde von der Kommission für Geowissenschaften der Akademie der Wissenschaften, der Universität Innsbruck, dem Verband Österreichischer Höhlenforschung und dem Naturhistorischen Museum in Wien organisiert.