Im Projekt „E-Commerce Professional“ (ECOMPROF) wird das Thema E-Commerce noch bis Ende April 2023 abseits der klassischen Step-by-Step-Anleitungen wissenschaftlich fundiert vermittelt. Die Bandbreite reicht dabei von der Sicherstellung der technischen Infrastruktur über die gezielte Berücksichtigung des Kundenverhaltens im digitalen Raum und den Umgang mit den betrieblichen Konsequenzen daraus bis hin zur Nutzung der dabei entstehenden Daten. Am Projekt sind mehr als 80 Teilnehmer*innen aus 40 Unternehmen unterschiedlichster Branchen und Größen aus Westösterreich (Salzburg, Tirol und Vorarlberg) sowie 11 Institute an fünf Hochschulen (Universität Innsbruck, MCI, FH Salzburg, FH Kufstein, FH Vorarlberg) beteiligt. Im Zuge der Basismodule ist es gut gelungen, den Wissensstand dieser sehr heterogenen Gruppe für den Besuch der Wahlmodule anzugleichen. Nun steht die individuelle Vertiefung in den vier Schwerpunktbereichen sowie vor allem auch der direkte Austausch zwischen Wissenschaftler*innen und Teilnehmer*innen, aber auch der Teilnehmer*innen untereinander, im Mittelpunkt. Dabei ist zwar der Rahmen für die Projektinhalte vorgegeben, es wird jedoch bewusst darauf geachtet, diese so auszugestalten, dass ein möglichst hoher (beruflicher und privater) Nutzwert für die Teilnehmer*innen entsteht.
Die Rückmeldungen der Teilnehmer*innen zeigen, dass der Bedarf an einer solchen – vertiefenden – Beschäftigung mit den unterschiedlichen Aspekten des Themas E-Commerce dringend notwendig ist. Denn vielfach sind zwar die rein operativen Tools und deren Einsatz bereits bekannt, der Wissensstand in Bezug auf deren effiziente Anwendung, die Interpretation der Ergebnisse, die tatsächliche Wirkung bzw. die zugehörige Ergebnismessung, die psychologischen Hintergründe von Erfolg oder Misserfolg im Online-Handel oder mögliche Risiken und Hürden bei der Erfassung und Auswertung von Nutzerdaten, war jedoch sehr gering. Durch die Kombination aus Vorträgen, anonymisierten Fallbeispielen, realen Fallbeispielen aus den teilnehmenden Unternehmen und intensiver, kritischer Diskussion konnte hier ein deutlicher Lerneffekt bei den Teilnehmer*innen und Unternehmen erzielt werden
(Oliver Koll)