Die Ausstellung beeindruckte die rund 100 BesucherInnen mit sehr unterschiedlichen Kunstwerken: die präsentierten Entwürfe wirkten wie von einer anderen Welt. Ganz dem Thema „Postdigital Neobaroque“ entsprechend, rückten technische Effekte und digitale Medien in den Fokus: Skulpturen und Bilder wurden mit musikalischer Untermalung und speziellen Lichteffekten aufwendig inszeniert und Besucher*innen konnten sich durch eine virtual Reality-Brille mit dem Projekt auseinandersetzen.
Das Forschungsprojekt
Das Postdigital Neobaroque-Forschungsprojekt wird vom Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) unterstützt und von Professor Marjan Colletti (Universität Innsbruck - Institut für Experimentelle Architektur) geleitet.
Das Projekt legt seinen wissenschaftlichen Schwerpunkt auf den Nachweis der Auswirkungen einer neobarocken Mentalität und eines neobarocken Stils in verschiedenen Disziplinen, die einen postdigitalen Zustand erreicht haben. Es zielt darauf ab das Digitale, das Physische und das Virtuelle zusammenzuführen, um innovative künstlerische und architektonische Entwürfe zu schaffen und orientiert sich dabei an dem barocken Begriff des "Gesamtkunstwerks".
Die Ergebnisse des Projekts, welches dem Thema entsprechende Arbeiten sammelte, wurden nun öffentlichen ausgestellt und in einem dreibändigen Kompendium veröffentlicht.
Die TRAITS Konferenz
Eine Diskussion jener Ergebnisse erfolgte innerhalb eines internationalen Symposiums – der TRAITS Konferenz, die vom 07.12.22 bis 09.12.22 von der PDNB-Forschungsgruppe in Obergurgl veranstaltet wurde. Sie soll eine Plattform für gleichgesinnte Theoretiker und Künstler sein, um Ideen und Visionen auszutauschen und die Arbeiten der anderen zu entdecken.