Wolfgang Petritsch hielt die 3. Christoph Probst Lecture.
Wolfgang Petritsch hielt die 3. Christoph Probst Lecture.

Pr­obst­-­Lec­tu­re: De­mo­kra­tie in Ge­fahr

Am Dienstag fand in der Aula die 3. Christoph Probst Lecture statt. Mit Wolfgang Petritsch referierte ein österreichischer Spitzendiplomat über die aktuelle Weltlage und den Einfluss der Digitalisierung auf gesellschaftliche Veränderungen. Mit der 2020 etablierten Christoph-Probst-Lecture will die Universität Innsbruck alljährlich an ihren kurzzeitigen Medizin-Studenten Christoph Probst erinnern.

Christoph Probst wurde in Innsbruck festgenommen und am 22. Februar 1943 in München-Stadelheim als Mitglied der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ gemeinsam mit den Geschwistern Scholl durch das NS-Regime hingerichtet. Das Ziel der Christoph-Probst-Lecture ist es, im Rahmen von Vorträgen renommierter Fachleute, die Ideale der „Weißen Rose“ – Freiheit, Demokratie und Zivilcourage – zu reflektieren und weiterzutragen. Nach Oliver Lepsius 2020 und Shalini Randeria 2021 war in diesem Jahr der ehemalige Spitzendiplomat Wolfgang Petritsch an der Universität Innsbruck zu Gast. Seinen Vortrag über eine neue Ethik für das digitale Zeitalter musste er angesichts der aktuellen Ereignisse in der Ukraine kurzfristig überarbeiten, denn der 24. Februar 2022 sei der bedeutendste Einschnitt in der europäischen Geschichte seit dem Fall der Berliner Mauer, so Petritisch in seinem Vortrag:

Zur Person

Wolfgang Petritsch studierte Geschichte und Germanistik an der Universität Wien und Internationale Beziehungen an der University of Southern California, Los Angeles. Er war unter anderem Sekretär und Pressesprecher von Bundeskanzler Kreisky (1977-83) und Direktor des Österreichischen Presse- und Informationsdienstes in New York (1984-92). Aktuell lehrt er an den Universitäten in Wien, Harvard und Berkeley und ist Autor zahlreicher Bücher.

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