Die Kinder-Sommer-Uni der Jungen Uni ermöglicht Kindern und Jugendlichen erste Einblicke in die Wissenschaft. „Gerade heute ist es wichtig, Kinder und Jugendliche für Forschung und Wissenschaft zu begeistern“, betonte Wissenschaftsminister Martin Polaschek bei seinem Besuch in Innsbruck. „Angebote wie die Kinder-Sommer-Uni der Universität Innsbruck bieten nicht nur ein gutes Betreuungsangebot in der Ferienzeit, sondern schüren auch die Begeisterung, die Forschung in uns allen wecken kann ,“ so Polaschek, der weiter ergänzt: „Seit diesem Schuljahr haben wir Wissenschaftsbotschafterinnen und -botschafter an die Schulen geschickt. Sie tragen dazu bei, dass bei den Schülerinnen und Schülern ein Verständnis aber auch Interesse für das Thema Forschung und Wissenschaft gefordert wird.“
Genau darum ging es auch beim Workshop „Fast ein Planet im Kleinformat – das Phänomen Winogradsky“ am Institut für Mikrobiologie der Universität Innsbruck. Rund 20 Kinder bauten selbst ein kleines Ökosystem, das sich mithilfe von Mikroben in einer Glassäule entwickeln kann. „Ich kenne die Kinderuni sowohl als Wissenschaftlerin als auch als Mutter, deren Kinder mit Begeisterung an der Kinderuni teilnahmen. Die Kinder-Sommer-Uni zeigt die Vielfalt der Forschungsrichtungen an der Uni Innsbruck, man kann hautnah dabei sein und einen ersten Einblick in Wissenschaft und Forschung bekommen“, sagte Rektorin Veronika Sexl.
Quantencomputer besichtigt
Auf den Besuch der Kinder-Sommer-Uni folgte die Besichtigung des Spin-off-Unternehmens Alpine Quantum Technologies (AQT), das von den Quantenphysikern Rainer Blatt, Thomas Monz und Peter Zoller 2018 gegründet wurde. Das Unternehmen entwickelt Hardware für Quantencomputer, die auf Ionenfallentechnologie aufbaut. Bei der Besichtigung eines in zwei Computerracks eingebauten Quantencomputers zeigte sich Minister Polaschek begeistert von der Technologieführerschaft des Unternehmens: „Unser Know-how in der Grundlagenforschung müssen wir in Europa zu marktfähigen Produkten weiterentwickelten. Start-ups wie AQT sind entscheidend dafür, im internationalen Wettbewerb um die Vermarktung von Quantentechnologien erfolgreich zu sein“, so der Minister.
Fragen der Universitätsentwicklung diskutiert
Zum Abschluss seines Besuchs an der Universität Innsbruck traf Wissenschaftsminister Martin Polaschek Rektorin Veronika Sexl zu einem Gedankenaustausch über die Herausforderungen bei der künftigen Universitätsfinanzierung, die Dotierung des Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF sowie weitere Schritte der Profilbildung im Hochschulbereich im Hinblick auf die Ausrichtungen und Aufgabenverteilungen bei Universitäten und Fachhochschulen. Ebenfalls Gesprächsthemen waren die Stärkung der Präsenzuniversität und die dazu nötige Infrastruktur und die Förderung der Forschungsexzellenz, die Profilbildung der Universität und Maßnahmen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und der Internationalisierung.