Einen zentralen Bestandteil des Climate Action Day bildete der Climate Action Workshop: Das Programm umfasste zehn wissenschaftliche Präsentationen aus verschiedenen Fachbereichen wie Banken und Finanzen, Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik, Produktionswirtschaft und Logistik, Politikwissenschaft, Psychologie und Finanzwissenschaft. Um ein verstärktes Bewusstsein für die aktuellen klimatischen Herausforderungen zu schaffen, die Auswirkungen des Klimawandels zu verstehen und innovative Ansätze zur Bekämpfung der Krise zu erforschen, fand sich im Rahmen des Aktionstages eine interdisziplinäre Runde von Forschenden, aber auch Studierende und interessierte Öffentlichkeit ein. Als Höhepunkt des Workshop-Vormittags hielt Lata Gangadharan von der Monash University in Australien eine Keynote zum Thema „Auswirkungen der Klimaschutzpolitik: Erkenntnisse aus dem Verhalten“. Mehr als 70 Personen verfolgten die unterschiedlichen Präsentationen und nützten die Pausen zum angeregten Austausch zu klimarelevanten Themen und zeigten so die aktuelle Bedeutung und Dringlichkeit der Situation auf.
Podiumsdiskussion zur Rolle der Universität
Den Abschluss bildete am Abend eine Podiumsdiskussion zur Frage: „Welche Rolle spielt die Universität bei der Klimapolitik?“. An der Diskussion nahmen Wissenschaftler:innen, Nachhaltigkeitsexpert:innen und Aktivist:innen teil, darunter Lorenzo Rieg vom Vizerektorat für Digitalisierung und Nachhaltigkeit, Margreth Keiler, Co-Vorsitzende des 2. Österreichischen Sachstandsberichts zum Klimawandel (AAR2) am Institut für Geographie der Universität Innsbruck, Katharina Gangl, Leiterin der Forschungsgruppe „Behavioral Economics“ am Institut für Höhere Studien in Wien (Insight Austria), Elisabeth Gsottbauer vom Institut für Finanzwissenschaft der Universität Innsbruck, Jean Herzog, Vertreter des „Green Offices“ der Universität Innsbruck, und Katharina Geistlinger, Vertreterin der Klimaaktivist:innengruppe „Letzte Generation“. Die Podiumsdiskussion wurde von Markus Walzl, dem Dekan der Fakultät für Volkswirtschaft und Statistik, moderiert. Ziel war es, in einer öffentlichen und offenen Diskussion den (wissenschaftlichen) Beitrag der Universität zum Klimaschutz zu erörtern, und gemeinsam herauszuarbeiten, welche Rolle die Universität als Institution im Hinblick auf den Klimaschutz spielen sollte. Angesichts der Dringlichkeit der Klimakrise ist es von großer Bedeutung, dass Bildungseinrichtungen wie die Universität Innsbruck eine aktive Rolle bei der Suche nach Lösungen einnehmen und ihr Wissen und ihre Ressourcen für den Klimaschutz einsetzen, waren sich alle Beteiligten einig.