Vortragssituation im Claudiasaal.

Keynote von Manfred Pienemann.

PALA-Symposium zum zweiten Mal in Innsbruck

Vom 14. bis 15. September trafen sich weltweit tätige Wissenschaftler*innen nach 2011 bereits zum zweiten Mal beim International Symposium of Processability Approaches to Language Acquisition (PALA) an der Universität Innsbruck, um aktuelle Forschungsergebnisse zum Spracherwerb im Theorierahmen der Processability Theory zu präsentieren und neue Fragestellungen zu diskutieren.

Das PALA-Symposium ist eine internationale Konferenz, die seit 22 Jahren jährlich an unterschiedlichen Universitäten weltweit abgehalten und heuer bereits zum zweiten Mal am Bereich Sprachen des Instituts für Fachdidaktik (Organisationsteam: Anke Lenzing, Katrin Schmiderer, Katharina Egger) organisiert wurde. Das Symposium fokussiert auf Forschung zur Verarbeitbarkeit (processability) im Spracherwerb, insbesondere im Zweitspracherwerb sowie in mehrsprachigen Kontexten.

Im ersten Plenarvortrag (Exploring the syntax-pragmatics interface across PT developmental modules) analysierte Marco Magnani (University of Trento) verarbeitungstechnische Schnittstellen zwischen Syntax und Pragmatik und plädierte damit für Erweiterungen der Processability Theory. Manfred Pienemann (Universität Paderborn), Begründer der Theorie, präsentierte in seinem Plenarvortrag (What sort of an animal is PT? And how does it relate to other species?) einen Überblick über Kernpositionen der Theorie im Vergleich zu anderen Ansätzen im Feld und nahm Positionierungen der Theorie hinsichtlich Variation, Komplexität und Dynamik vor.

 

Foto einer größeren Menschengruppe im Freien, im Hintergrund ein Parkplatz und Bäume

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Symposiums.

Darüber hinaus präsentierten an den zwei Tagen Expert*innen aus neun Ländern sowohl empirische Studien als theoretische Überlegungen und praktische Anwendungen zum Erwerb typologisch unterschiedlicher Sprachen. Das Spektrum der untersuchten Sprachen reichte von Isländisch bis Hindi. Nach Covid-bedingten Online-bzw. Hybrid-Symposien genossen die Teilnehmer*innen den Austausch sichtlich und nutzten die Diskussionen in den Kaffeepausen und beim gemeinsamen Abendessen auf der Alm auch dafür, zukünftige Projekte und Kooperationen anzudenken.

Abschließend möchten wir unseren Sponsoren einen großen Dank aussprechen: der Universität Innsbruck (Vizerektorat für Forschung, Fakultät für Lehrer*innenbildung, Institut für Fachdidaktik), dem Land Tirol, dem Land Vorarlberg, dem Narr Francke Attempto Verlag, der Studia Innsbruck.

(Anke Lenzing und Katrin Schmiderer)

 

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