Vor zwei Jahren wurde das Qualifizierungsnetz eCommerce Professional unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Oliver Koll ins Leben gerufen. Fünf verschiedene Bildungseinrichtungen waren an dem FFG-Projekt beteiligt: die FH Kufstein, das MCI, die FH Vorarlberg, die FH Salzburg, und die Universität Innsbruck. Denn e-Commerce liegt im Trend – doch wie können auch kleinere Anbieter neben Riesen wie Amazon mithalten? Das Programm gab mit 35 verschiedenen Kursen über 18 Monate Antworten auf diese und andere spannende Fragestellungen.
Unter anderem ging es in den Kursen um das Verhalten von Konsumenten und Konsumentinnen im digitalen Raum, das Sicherstellen der technischen Infrastruktur, kontinuierliches Lernen und Verbessern durch Daten, sowie das Management der betrieblichen Konsequenzen. All diese Themen gibt es nun auch auf der neu eingerichteten eComProf-Website aufgearbeitet nachzulesen. Hier sind nicht nur die Kursinhalte aufbereitet, sondern auch Dos and Don’ts sowie Literaturempfehlungen gesammelt.
Insgesamt haben 89 Teilnehmende das Angebot wahrgenommen und durften bei der Abschlussveranstaltung am 16. März ihr Zertifikat unter Applaus entgegennehmen – persönlich überreicht von Univ.-Prof. Dr. Mike Peters, dem Studiendekan der Fakultät für Betriebswirtschaft. Es war ein geselliger Nachmittag mit zwei spannenden Abschlussvorträgen und anschließendem Austausch am Buffet. Prof. Thomas Metzler (FH Vorarlberg) begeisterte mit seinem informativen Vortrag über das Metaverse und NFTs und zeigte, wie österreichische Unternehmen deren Potenzial im e-Commerce nutzen können um Wert zu schaffen. Seine Referenz auf ein Zitat von Roy Amara zeigt eindrucksvoll, warum man diesen Trend nicht einfach ignorieren sollte:
„We tend to overestimate the effect of a technology in the short run and underestimate the effect in the long run.“ (Roy Amara)
Danach teilte Dr. Peter Schwazer, Verantwortlicher für die Direct-to-Consumer Initiativen bei der CURA COSMETICS GROUP, seine Erfahrungen bei der Einführung des neuen Webshops vor knapp drei Jahren. Offen, ehrlich und mit Humor erzählte er vom Prozess, verschiedenen Herausforderungen und Learnings, und gab dabei wertvolle Tipps an alle, die derzeit an einem eigenen Onlineshop arbeiten oder das in Zukunft tun werden.
(Katharina Baden/red)