Der Herbert-Walther-Preis wird gemeinsam von OPTICA (früher OSA) und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) für herausragende Beiträge in der Quantenoptik oder der Atomphysik sowie für hervorragende Dienste an der internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft verliehen. In diesem Jahr ging die Auszeichnung an Experimentalphysiker Rainer Blatt für seine Beiträge zur Quantenoptik und Quanteninformation, zur Erforschung von Quantencomputern, Quantensimulationen und Präzisionsmessungen mit gefangenen Ionen sowie für seine führende Rolle in der Förderung des Forschungsgebiets der Quanteninformation und seine stete Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Rainer Blatt leistete herausragenden Pionierarbeit in der Quantenoptik, Quantensimulation und legte insbesondere die Grundsteine für Quanteninformationsverarbeitung mit gespeicherten Ionen, wie die Implementierung eines universellen Quantengatters, deterministische Teleportation von Quanteninformation und Quantenfehlerkorrektur mit bis zu zwei logischen Quantenbits. Des Weiteren setzt sich Rainer Blatt für den wissenschaftlichen Nachwuchs ein und startete eine Vielzahl von Quanten-Initiativen, so die Deutschen Physikalischen Gesellschaft.