Ausschnitt eines Ausstellungsstücks aus roten Material

Die Installation SPIELRAUM präsentiert abstrakte Raumformen und regt Besucher*innen zur spielerischen Aneignung an.

Archi­tek­tur­pro­jekte bei Vienna Design Week

Installationen aus zwei Forschungsprojekten am Institut für experimentelle Architektur sind Ende September bei der Vienna Design Week in Wien zu sehen. Beide Projekte thematisieren Aspekte der Materialforschung und architektonischer Gestaltung und werden im Team von Architektin Karolin Schmidbaur durchgeführt.

Die Vienna Design Week von 20. bis 29. September ist Österreichs wichtigstes, multidisziplinäres und kuratiertes Designfestival. Über die Beschäftigung mit der Gestaltung von Produkten hinaus wird hier die Frage gestellt, welche Rolle die Arbeit von Designer:innen für das Zusammenleben in der Stadt und weltweit spielt. Das Team zum Karolin Schmidbaur am Institut für experimentelle Architektur | Hochbau ist beim diesjährigen Festival mit zwei Projekten vertreten.

Die Rauminstallation SPIELRAUM kreist um Aspekte von Materialforschung, architektonischer Gestaltung und Benutzer:inneninteraktion und rückt das raumbildende Potenzial des papierbasierten Materials Vulkanfiber als Baustoff in den Vordergrund. SPIELRAUM präsentiert abstrakte Raumformen und regt Besucher:innen zur spielerischen Aneignung an. Auf diese Weise lenkt die Installation den Blick auf alternative Ansätze für nachhaltiges Design und den Einsatz von innovativen Materialien in der Architektur, um einzigartige, reaktive Strukturen zu schaffen. Die Installation entstand im Rahmen des Forschungsprojekts Halfforms, das vom Wissenschaftsfonds FWF im PEEK-Programm gefördert wird.

Eine Person mit VR-Brille arbeitet an einem Modell mit rotem Material

Das von der Universität Innsbruck finanzierte Forschungsprojekt Hybrid Space-Making von Gonzalo Vaillo verbindet organische und nicht-organische Materialien miteinander, um dynamische, reaktionsfähige und nachhaltige architektonische Räume zu schaffen. Das Projekt konzentriert sich auf die Verwendung kleiner bis mittelgroßer Pflanzen und Myzelien als Design- und Baumaterialien in Kombination mit ungenutzten Materialien, die von Baustellen stammen. Im Rahmen der Design Week ist eine Außeninstallation zu sehen, die Bäume und Bauelemente verbindet und in Echtzeit demonstriert, wie nachhaltiges Design sich stetig an die verfügbaren Ressourcen anpasst. Besucher:innen werden dabei mit einer Mischung aus organischen und anorganischen Elementen konfrontiert und können so Aspekte ökologischer Sensibilität und architektonischer Innovation in einem sich entwickelnden Raum erleben. Die Installation ist rund um die Uhr vor dem Social Hub Vienna zu sehen.

Außeninstallation zu sehen, die Bäume und Bauelemente verbindet
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