Großes Gruppenfoto im Freien, Bäume im Hintergrund.

Vor allem junge Doktoranten und PostDocs, aber auch erfahrene Gesichter wie etwa Nobelpreisträger David Wineland waren dieses Jahr auf der ECCTI in Innsbruck dabei.

Expe­ri­men­tal­phy­sik-Kon­fe­renz an der Uni Inns­bruck

Diesen Sommer wurde der Campus Technik der Universität Innsbruck eine Woche lang zum Heim für junge Forscher aus aller Welt, die sich dort für die „Early Career Conference in Trapped Ions“, kurz ECCTI, trafen.

Die ECCTI gibt es bereits seit 2020, die Idee entstand damals am CERN, als es darum ging jungen Experimentalphysikern mit Schwerpunkt Ionenfallen eine Möglichkeit zu geben, ihre Arbeit vor einem Wissenschaftlichen Publikum vorzustellen, und sich ein breites Bild von aktuellen Zielen und Herausforderungen ihres Bereiches zu machen. Zweimal fand diese Konferenz nun bereits statt, beide Male am CERN, doch für die dritte Runde wurde entschieden sie in Zusammenarbeit mit Forschungsgruppen der Universität Innsbruck eben in Innsbruck abzuhalten.

Diese ging Mitte Juli nach einer Woche zu Ende, und war ein voller Erfolg. 119 Teilnehmer aus aller Welt sind nach Innsbruck gekommen, mehr als für die beiden ECCTIs davor, und alle von Ihnen konnten ihre Arbeit vorstellen. Zusätzlich blieb dank der reibungslosen Organisation auch noch Zeit für Kolloquia von Nobelpreisträger David Wineland, der dafür von der University of Oregon angereist war, und der lokalen Ionenfallen-Legende Prof. Rainer Blatt. Workshops zu Themen wie dem Verfassen von Publikationen oder der Führung konstruktiver Gespräche sowie viel Gelegenheit zum Netzwerken und Vertiefen rundeten das Programm ab. Selbst nachdem der geplante Ausflug in die Bergwelt der Nordkette wegen unbeständigen Wetters am letzten Tag abgesagt werden musste, hatten alle Teilnehmer nur Positives zu berichten.

Für viele war es ihre erste Konferenz, alle traten ihre Heimreise an mit einigen Lektionen über Ionenfallen und wissenschaftliche Konferenzen, und mit vielen neuen Bekanntschaften im Gepäck. Und viele werden hoffentlich an Innsbruck zurückdenken als Ort, an dem man nicht nur viel Natur, atemberaubende Berge und nette Menschen, sondern auch höchstaktuelle Forschung in der Experimentalphysik finden kann.   

(Peter Tirler)

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