Im Jahr 2016 startet das vom österreichischen Wissenschaftsfonds FWF, dem Land Tirol und der Universität Innsbruck geförderte Doktoratskolleg Atome, Licht und Moleküle. In einer internationalen Ausschreibung wurden PhD-Studierende für 14 Arbeitsgruppen an den vier Instituten des Forschungsschwerpunkt Physik der Universität Innsbruck rekrutiert und hier bestmöglich in ihrer Ausbildung und Forschung unterstützt. Acht Jahre später – mit dem Auslaufen der FWF-Förderung – hatten sich über 530 Interessierte aus aller Welt für die Aufnahme in das Doktoratskolleg beworben, von denen insgesamt 66 PhD-Studierende angenommen wurden. Rund ein Drittel davon kam aus Österreich, etwa die Hälfte aus anderen EU-Staaten und der Rest aus aller Welt mit einem Frauenanteil von 30 Prozent. Gemeinsam veröffentlichten sie mit ihren Arbeitsgruppen über 230 Publikationen, nahmen an mehr als 350 Konferenzen teil und absolvierten 160 Forschungsaufenthalte im Ausland.
So zeigten sich bei der Festveranstaltung in der Aula Vizerektor Gregor Weihs und DK-Sprecher Roland Wester auch hochzufrieden mit dem Erfolg des Programms. Stellvertretend für Landesrätin Cornelia Hagele gratulierte Landtagsabgeordneter Jakob Wolf der Universität zu der gelungenen Nachwuchsförderung. Gemeinsam mit der stellvertretenden Sprecherin, Francesca Ferlaino, präsentierte Roland Wester in einem Rückblick die wichtigsten Meilensteine des Doktoratskollegs und gab einen Ausblick in die Zukunft. Denn die erfolgreich etablierten Strukturen dieses Nachwuchsprogramms sollen erhalten bleiben und werden deshalb in ein internes Doktoratskolleg der Universität Innsbruck überführt. Im Hauptvortrag der gut besuchten Veranstaltung präsentierte die Astrophysikerin Suzanna Randall ihren Zugang zu Wissenschaftskommunikation. Suzanna Randall ist beim ESO in Garching bei München tätig und wird im Rahmen einer privaten Initiative zur Astronautin ausgebildet. Als Sprecherin und Moderatorin, unter anderem beim ZDF-Programm Terra X Lesch & CO, bemüht sie sich seit Jahren um die verständliche Vermittlung von wissenschaftlichen Inhalten.
Der Festveranstaltung vorausgegangen war Mitte Mai ein Science Slam im Innsbrucker Treibhaus, bei dem acht PhD-Studierende ihre Forschungsprojekte in sehr unterhaltsamer Weise vor einem vollen Haus präsentierten. Vom verschränkten Fruchtsalat über dem Vorlesen aus dem Tagebuch einer PhD-Studentin bis hin zu Verständigungsschwierigkeiten zwischen theortischen und experimentellen Physiker:innen wurde dem Publikum einen Einblick in den Alltag der PhD-Studenten gegeben. Moderiert wurde die Veranstaltung von Mister Science Slam Bernhard Weingartner.