„Ihre Generation hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Universität Innsbruck zu dem wurde, was sie heute ist – eine Institution, die sich den Herausforderungen der Gegenwart stellt und bereit ist, die Zukunft aktiv mitzugestalten. So wie sich die Universität in den vergangenen 50 Jahren hervorragend entwickelt hat, so haben auch Sie ein ereignisreiches Leben durchschritten. So feiern wir heute zusammen dieses Jubiläum“, sagte Rektorin Veronika Sexl in ihrer Begrüßung. Für die Medizinische Universität Innsbruck unternahm Rektor Wolfgang Fleischhacker eine nostalgische Reise zurück in das Jahr 1974 und schilderte die damaligen Entwicklungen. Christine Baur, stellvertretende Vorsitzende des Universitätsrats, hielt anschließend die Festrede. Für die musikalische Umrahmung der Festveranstaltung sorgten die Haller Stadtpfeiffer.
Unter den Geehrten waren der Neurologe Erwin Schmutzhard, der ehemalige OGH-Richter Karl-Heinz Danzl sowie Othmar Parteli, der ehemalige Direktor der Südtiroler Landesmuseen. Mit dem Parasitologen und Entomologen Horst Aspöck und dem Unternehmer Rolf Giesen waren unter den diesjährigen Jubilar:innen auch zwei Doktoren, die 60 Jahre nach ihrer Promotion noch einmal gewürdigt wurden. Die Dankesworte für die Geehrten sprach der Physiker Georg Antesberger.
Lebendiges Miteinander der Generationen
Das Goldene Doktorjubiläum wurde nach dem Zweiten Weltkrieg eingeführt, um die Bindung der Absolventinnen und Absolventen zur Universität Innsbruck aufrecht zu erhalten und ein lebendiges Miteinander der Generationen zu gestalten. Gesetzlich geregelt wurde das Goldene Doktorjubiläum 1955. Anfangs wurden nur Absolventinnen und Absolventen eingeladen, die eine direkte Bindung zur Universität aufweisen konnten. Diese Einschränkung wurde jedoch in den 1980er-Jahren unter Rektor Rainer Sprung aufgehoben. Alle, die an der Universität Innsbruck promoviert haben, werden seitdem zum Goldenen Doktorjubiläum geladen, um ihren Doktorgrad zu erneuern.