Drei Personen blicken in die Kamera, im Hintergrund das Glasdach eines Gebäudes

Martin Schnitzer, Robert Steiger und Mike Peters treiben die Tourismusforschung an der Universität Innsbruck voran.

Inns­brucks Tou­ris­mus­for­schung ist top

Die Universität Innsbruck nimmt eine führende Rolle in der Tourismusforschung in Österreich ein. Das zeigt eine vor kurzem präsentierte Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft. Diese beleuchtet die vielfältige und dynamische Forschungslandschaft in Österreich und hebt die zentrale Position der Universität Innsbruck hervor.

Tirol ist nicht nur Vorreiter im Tourismus, auch die Tourismusforschung nimmt hier eine zentrale Rolle ein. Forscherinnen und Forscher der Universität Innsbruck beschäftigen sich systematisch mit den Phänomenen des Tourismus und deren vielfältigen Auswirkungen auf Wirtschaft, Kultur, Klima, Umwelt und Gesellschaft. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf innovativen Forschungsansätzen, die sowohl quantitative als auch qualitative Daten miteinander verknüpfen. Die Ergebnisse einer Ende Juni von Wirtschaftsminister Martin Kocher präsentierten Studie zeigen, dass die Universität Innsbruck dabei in der österreichischen Forschungslandschaft eine zentrale Stellung einnimmt. Die internationale Vernetzung und der intensive Austausch mit anderen Forschungsinstitutionen und Partnern unterstreichen die Bedeutung der Universität als Knotenpunkt für die wissenschaftliche Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Tourismusforschung. Bestätigt wird dies durch Top-Platzierungen in internationalen Rankings, so ist die Universität Innsbruck als einzige österreichische Forschungseinrichtung im Teilranking Tourismus des Shanghai-Ranking vertreten.

Mike Peters, Sprecher des Forschungszentrums Tourismus & Freizeit an der Universität Innsbruck, sagt: „Unsere Arbeit an der Universität Innsbruck hat das Ziel, Tourismus nicht nur zu verstehen, sondern auch aktiv mitzugestalten. Durch unsere internationalen Partnerschaften und innovativen Projekte sind wir bestens positioniert, um nachhaltige Lösungen für die Herausforderungen des Tourismus in Tirol und darüber hinaus zu entwickeln.“

Vielfältige Forschungsthemen und aktuelle Trends

Ein Blick auf die Forschungsthemen zeigt ein breites Spektrum: von Nachhaltigkeit und Umweltschutz über Digitalisierung und technologische Innovationen bis hin zu kulturellem Erbe und regionaler Entwicklung. Diese Vielfalt spiegelt die aktuellen Herausforderungen und Trends im Tourismus wider und zeigt, wie die Universität Innsbruck mit ihren Forschungsprojekten stets am Puls der Zeit bleibt. Besonders spannend ist die interdisziplinäre und internationale Zusammenarbeit von Forscherinnen und Forschern der Universität Innsbruck. Zahlreiche Publikationen und Forschungsprojekte mit weltweiter Beteiligung tragen zur globalen Sichtbarkeit und Anerkennung der Tourismusforschung bei.

Martin Schnitzer, Leiter des Instituts für Sportwissenschaft und Professor für Sportökonomie, erklärt: „Für den Tourismus in Tirol und in ganz Österreich ist Sport und Bewegung ein Schlüsselthema. Wir beschäftigen uns mit der ganzen Breite des sportlichen Angebots sowie der Nachfrage im Sporttourismus und entwickeln gemeinsam mit Partnern neue, innovative Konzepte für die Zukunft.“

Neue Forschungspotenziale und Zukunftsthemen

Die Studie des Wirtschaftsministeriums identifiziert auch neue Forschungspotenziale und Zukunftsthemen. So spielen beispielsweise Künstliche Intelligenz in der Reiseplanung, die Auswirkungen des Klimawandels und die Akzeptanz des Tourismus in den Regionen eine immer größere Rolle. In diesen Bereichen verfügen die Wissenschaftler:innen der Universität Innsbruck über umfangreiche Expertise. Auch Energieverbrauch, CO2-Reduktion, Szenarien und Forecasts, neue Gästesegmente, Krisenmanagement, Arbeitskräftemangel und Regionalentwicklung sind Zukunftsthemen, die von der Universität Innsbruck weiter erforscht werden.

Robert Steiger, Volkswirt und Geograph, betont: „Der Klimawandel stellt den Tourismus vor enorme Herausforderungen. Unsere Forschung an der Universität Innsbruck fokussiert sich darauf, diese Herausforderungen zu bewältigen und zukunftsfähige Strategien zu entwickeln, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch nachhaltig sind.“

Schwerpunkt in Forschung und Lehre

Die Expertise in der Tourismusforschung kommt auch den Studierenden an der Universität Innsbruck zugute. Die Studiengänge Wirtschaft, Gesundheits- und Sporttourismus (Bachelor) sowie Nachhaltige Regional- und Destinationsentwicklung (Master) beschäftigen sich besonders intensiv mit diesen Themen. Dies ermöglicht es den Studierenden, von den neuesten Forschungsergebnissen zu profitieren und gleichzeitig praktische Lösungen für die Tourismusbranche zu entwickeln. Dieser Wissenstransfer in die Praxis liegt den Forscher:innen der Universität Innsbruck besonders am Herzen.

Die Studie „Forschungslandschaft: Tourismus in Österreich“

 

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