Zahlreiche Personen stehen auf einer Treppe und blicken in die Kamera

ExpertInnen aus Verwaltung, Wissenschaft und Forschung, Technologietransfer sowie Zivilgesellschaft haben in Alpbach ein Thesenpapier zur KI in der Euregio erarbeitet.

Künst­li­che Intel­li­genz in der Eure­gio

Das EuregioLab 2024 beschäftigte sich mit Herausforderungen und Chancen der Künstlichen Intelligenz in der Euregio. Die Ergebnisse werden nun in einem Thesenpapier festgehalten und Ende September der Politik präsentiert. Geleitet wird das EuregioLab von Dekan Walter Obwexer.

Die Euregio Days des Europäischen Forums Alpbach haben sich in den vergangenen Jahren zum Treffpunkt und Schaufenster der Innovations- und Forschungslandschaft der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino entwickelt. Die Euregio Days bildeten gleichzeitig den Startschuss für das EuregioLab. Dieser Think Tank, bestehend aus 25 ExpertInnen aus Verwaltung, Wissenschaft und Forschung, Technologietransfer sowie Zivilgesellschaft der Euregio, beschäftigte sich heuer mit dem diesjährigen Rahmenthema: Chancen der Künstlichen Intelligenz für die Euregio.

„Unsere Kernaufgabe war es, aufbauend auf dem ab dem Jahr 2025 geltenden ‚AI Act‘ der Europäischen Union – dem EU-Gesetz zur Künstlichen Intelligenz – Strategien und Empfehlungen für gemeinsame Projekte in der Euregio zu erarbeiten“, erklärt der Leiter des EuregioLab, Europarechtsexperte Professor Walter Obwexer: „Dabei haben wir uns – der Fachkompetenz der Expertinnen und Experten folgend – auf drei Bereiche konzentriert: erstens die Voraussetzungen für Infrastruktur, Daten und Datensicherheit, zweitens den Einsatz von KI in der öffentlichen Verwaltung in der Euregio und drittens die Vermittlung von KI-Kompetenzen in allen Bereichen und in der gesamten Gesellschaft. In allen drei Bereichen war der Fokus stets darauf gerichtet, die Zusammenarbeit in der Euregio zu intensivieren und daraus entsprechenden Nutzen zu erzielen.“ Obwexer führt weiter aus: „Wir haben zusätzlich ein besonderes Augenmerk auf rechtliche Rahmenbedingungen gelegt, die beachtet werden müssen. Dazu gehören die künftig einzuhaltenden Vorgaben aus dem ‚AI Act‘ der EU sowie die Datenschutzgrundverordnung der EU. Besondere Bedeutung kommt in beiden Rechtsakten dem Schutz der Grundrechte und der Werte der EU zu.“

Thesenpapier wird Ende September präsentiert

Im Rahmen des EuregioLab fanden abwechselnd Sitzungen des gesamten Plenums sowie in drei Arbeitsgruppen statt. Letztere befassten sich mit „Grundlagen für eine robuste KI in der Euregio (Infrastruktur/Daten/Sicherheit)“, „Einsatz von KI in der öffentlichen Verwaltung in der Euregio“ und „Vermittlung und Förderung von KI-Kompetenzen“. Bereichsübergreifende und spezifische Vorschläge für konkrete gemeinsame Handlungsfelder und Projekte werden nunmehr in Form eines gemeinsamen Thesenpapiers festgehalten, das Ende September im Rahmen der Sitzung des Vorstands der Euregio in Brixen (Südtirol) den drei Landeshauptleuten vorgestellt wird.

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