Im Vormittagsvortrag „Searching For Significance: How to Maximize the Impact of Management Research“ sprach Gary Hamel über die Rolle der Managementforschung und die Notwendigkeit, deren Praxisrelevanz zu steigern. Kritisch hinterfragte er etablierte Forschungsparadigmen und zeigte fünf Strategien auf, um den Einfluss von Managementforschung zu maximieren. Besonders inspirierend war sein Appell an junge Forschende, mutig zu denken und kreative Lösungen zu entwickeln. Die anschließende Diskussion bot Raum für den Austausch über die Herausforderungen und Potenziale wissenschaftlicher Arbeit.
Öffentlicher Vortrag zu „Humanocracy“
Am späten Nachmittag begeisterte Hamel mit seinem Vortrag „Humanocracy: How to Build an Organization That’s Fit for the Future“ das Publikum. Rund 400 Studierende und Mitglieder der Fakultät fanden sich in der Sowi-Aula ein, um seinen visionären Ideen zu lauschen. Hamel thematisierte die Schwächen traditioneller bürokratischer Strukturen und präsentierte eindrucksvoll, wie Organisationen radikal verändert werden können, um innovativer, widerstandsfähiger und zukunftsträchtiger zu werden. Sein praxisorientierter Ansatz, gepaart mit provokativen Thesen, sorgte für angeregte Diskussionen und langanhaltenden Applaus.
Ein inspirierender Denker zu Gast
Gary Hamel, der an der London Business School lehrt und als einer der einflussreichsten Managementdenker unserer Zeit gilt, hat in den vergangenen Jahrzehnten mit seinen Konzepten wie „Strategic Intent“ und „Core Competence“ das Feld des Managements nachhaltig geprägt. Sein Besuch an der Universität Innsbruck war nicht nur eine Bereicherung für die Fakultät, sondern auch eine Einladung, mutig über die Zukunft von Forschung und Management nachzudenken.
„Wir danken Gary Hamel für seine inspirierenden Beiträge und die spannenden Diskussionen, die sicherlich noch lange nachwirken werden“, sagt Julia Hautz vom Institut für Management und Marketing.