Vier Personen stehen auf einer Bühne

Physiker Rainer Blatt (3.v.l.) bei der Eröffnung der 73. Lindauer Nobelpreisträgertagung

Phy­sik im Fokus der Nobel­preis­trä­ger­ta­gung

Die 73. Lindauer Nobelpreisträgertagung war in diesem Jahr wieder der Physik gewidmet. Für das Programm mitverantwortlich zeichnete Quantenphysiker Rainer Blatt, Mitglied des Kuratoriums und Wissenschaftlicher Leiter Physik. Unter den mehr als 630 geladenen Nachwuchswissenschaftler:innen aus aller Welt waren auch zwei Physiker der Uni Innsbruck.

„In einer Zeit, in der gesellschaftliche Spaltungen die Welt beeinträchtigen, ist es von unschätzbarem Wert, wenn Wissenschaftler:innen aus aller Welt zusammenkommen. Die Lindauer Nobelpreisträgertagungen verfolgen dieses Ziel jedes Jahr, und wir sehen darin unseren Beitrag zu einer besseren Zukunft, die von wachsendem gegenseitigem Verständnis geprägt ist“, sagte Bettina Gräfin Bernadotte af Wisborg, Präsidentin des Kuratoriums, bei der Eröffnung der 73. Lindauer Nobelpreisträgertagung zu der rund 35 Nobelpreisträger:innen und Hunderte Nachwuchswissenschaftlerinnen sowie Ehrengäste Anfang Juli an den Bodensee gekommen waren.

Eine Woche lang widmete sich die Veranstaltung den vielen Facetten der Nobelpreisdisziplin Physik. In verschiedenen Programmformaten wurden Themen von besonderer gesellschaftlicher Relevanz beleuchtet: Lösungen für die Zukunft der Energieversorgung, das Potenzial und die Auswirkungen der künstlichen Intelligenz sowie eine breitere Diskussion der Grundlagenforschung und mögliche Anwendungen der Quantenphysik. „Diese jährlichen Treffen sind einfach einzigartig und eine außergewöhnliche Gelegenheit für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, ihre Ideen mit herausragenden Wissenschaftlern zu diskutieren“, sagte der österreichische Wissenschaftsminister Martin Polaschek bei der Eröffnung der Veranstaltung.

Von der Universität Innsbruck nahmen Yusuf Karli vom Institut für Experimentalphysik und Piotr Grochowski vom Institut für Theoretische Physik an der Tagung teil. Rebecca Meißner hatte bereits 2019 teilgenommen und leitete in diesem Jahr als Alumna eines der Teams beim Sciathon, einem Format, in dem sich mehrere Teilnehmer:innen 48 Stunden lang gemeinsam mit einer Fragstellung beschäftigen. Ihr Projekt zur Effizienz von Open-Source-Software wurde schließlich für die Präsentation in Lindau ausgewählt. Für das Programm der diesjährigen Tagung zeichnete Experimentalphysiker Rainer Blatt gemeinsam mit Heiner Linke von der Universität Lund, Schweden, verantwortlich.

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